Objekt: List an seine Frau Karoline in Mailand: Sein Brief vom 22. ist also wirklich verloren gegangen oder unterschlagen worden. Die Leute im Hotel Marquardt wollen nichts eingestehen. In Württemberg hat er nichts versäumt, um sich wieder eine gesicherte Stellung zu verschaffen. Der König war bei beiden Audienzen freundlich, ebenso Maucler. Schlayer meint, ein Antrag müsste von Maucler ausgehen. Er will Lists Rückkehr in den Staatsdienst dem König vortragen. Geschieht nichts, wird er sofort abreisen und seine Sache wiederum vor dem Richterstuhl des Publikums bringen. Allerdings würde es damit nicht besser mit ihren Finanzen. Dann würde er beim König und Kronprinzen in Bayern noch einen Versuch machen, gäben sich auch da keine Aussichten, müsste er in Augsburg für Cotta arbeiten oder den Winter bei der Familie in Mailand verbringen. Wenn morgen keine Antwort kommt, wird er nach Augsburg abreisen. Cotta druckt die 2. Auflage seines Buches. Auch will er auf Lists Vorschlag, ein Geschichtslexikon herauszugeben, eingehen. Gebrochen hat er seinen rechten Fuß über dem Knöchel. Jetzt geht er ohne Stock und ist frei von Schmerzen. Dr. Hiesters Bruder war vor einigen Tagen hier und brachte den beiliegenden Brief von Karl. Wegen Elises Auftritt wird ihm immer banger ums Herz. Der Himmel weiß, er hat alles getan und tut noch alles, um diesen Schritt zu vermeiden.