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  • 1. List an seine Frau Karoline an ihre Tochter Emilie im Institut in Paris bei Madame Stevens: Sparsamkeit ist geboten, da die Hoffnungen drohe, zu Wasser zu gehen. Pfannmüller kann sie nicht allein in die Oper führen. Ratschläge für Ausbildung, Kleidung und Ernährung. Oskar soll in die Fürstenschule nach Grimma kommen.
  • 2. Ludwig Schneck an List in Leipzig: Erbittet für eine Broschüre einen Beitrag über Eisenbahnen im Allgemeinen und über die Leipzig-Dresdener Bahn im Besonderen. Übersendet einige Kupferdrucke.
  • 3. Isaak Hiester in Reading an List in Leipzig: Drei seit 1833 nach Leipzig gerichtete Briefe seien bislang unbeantwortet geblieben. Bedauert, dass Korrespondenz unterbrochen wurde. Von den Geschäften der Kohlengesellschaft zeitweilig zurückgezogen. Bis jetzt werden noch keine 40.000 Tonnen im Jahr gefördert. Der Verkauf war stockend. Jetzt ziehen die Kohlenpreise an und Arbeitskräfte fehlen. List soll sich bemühen, deutsche Bergleute zur Auswanderung zu bewegen. Der Eisenbahnbau Philadelphia-Reading gehe vorwärts. Die Firma will den Kredit auf gewünschte Zeit ausdehnen.
  • 4. List an seine Frau Karoline an ihre Tochter Emilie im Institut in Paris bei Madame Stevens: Legt Brief für Dr. Börne bei. Die Gründung einer Erziehungsanstalt in Leipzig lässt sich hören. Die Hauptsache ist, dass sie aus ihrem Aufenthalt in Paris viel Nutzen zieht. Die Erlernung des [Italienischen] sei eine Hauptsache.
  • 5. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Übersendet ein für Berlin gedachtes Exemplar des Staatslexikons. Bittet, die Eingabe wegen Aufhebung des Preußischen Verbots abzufassen und das Konzept ihm zu übersenden. Zwei weitere Exemplare des Staatslexikons gehen durch Teubners Vermittlung nach Berlin. Bittet um eine Aufstellung der für das Staatslexikons geleisteten Zahlungen.
  • 6. List: Titelsammlung für Spottgedichte über den freien Handel, u.a.: Wie dem deutschen Michel die Staare ein Nest in die aufgehobenen Hände bauen, während er 5 Jahre lang um Schutz bittet.
  • 7. Hammer u. Schmidt Leipzig an M. v. Rothschild Frankfurt a. M.: Empfehlungsbrief für List. Akreditieren List für 10.000 Thaler Wechselgeld. Durch Rothschild sind dem Kreditbrief folgende Adressen beigefügt: W. Ladenburg in Mannheim, S. v. Haber in Karlsruhe, Kgl. württ. Hofbank in Suttgart.
  • 8. List an seine Frau Karoline in Leipzig: Ist vortrefflich aufgenommen worden. Bei Fritz [Seybold] nur Mathilde, Lottchen und den alten Lasting angetroffen. Fritz Vogelwaid gesehen. Maucler hat ihn zu sich eingeladen, aber nur allgemein gesprochen. Besuche durch die Matadore der Ständeversammlung und anderer Leute in Eisenbahnsachen. Kommerzienrat Jobst, der Stuttgarter Harkort, will, dass List im Lande bleibe und ihm helfe. Rat Kerner erdrückte List fast. Metzler, Schott, Federer, Hofrat Schuhmacher, Dr. Frank besucht. Oberhofrichter von Gerber will Zusammenkunft mit Schlayer veranstalten. Staatsrat von Gärtner Gegenbesuch gemacht. Großes Unglück, das Fritz in so üblem Ruf steht. Gestern bei Hofrat Schumacher in Gesellschaft. Er ist hier "the great lion". Cotta ist noch nicht hier. Stängel ist gemütskrank. Keßler lebt in der allgemeinen Verachtung.
  • 9. Brehme u. Söhne, Weyde an List in Leipzig: Reklamieren einen Betrag von 236,10 fl. über Küstner und Co. Leipzig.
  • 10. Th. Lesser aus Leipzig an List in Leipzig: Dankt für Lists Aufstellung der Auslagen fürs Staatslexikon. Er, Leßer, habe etwa 7000 Rth. ausgegeben und bisher nur 2500 eingenommen. Er bitte daher List, statt 1000 nunmehr 2000 Rthr. einzuschießen. Von dann ab hoffe er sämtliche Ausgaben allein bestreiten zu können.
  • 11. List an seine Frau Karoline in Leipzig: Von ihren Briefen ist nur einer angekommen. Die Abreise ist morgen über Karlsruhe nach Freiburg festgesetzt. Im ganzen mit Aufenthalt zufrieden, sogar Professor Gustav Schwabs (sie ist eine Gmelin) haben ihn herzlich empfangen. Der König ist noch nicht versöhnt. Vor Polizei beschieden, feste Erklärung abgegeben. Darauf versicherte Maucler, der König wolle alles niederschlagen. Schlayer steht im großen Ansehen [...] Lists Teilnahme an der Eisenbahnsache wird hier vorerst nicht gern gesehen. Cotta spricht sich nicht klar aus. Göritz sagte, Lists Äußerungen auf der Redoute hätten dem König gefallen. Menzel hat sich wegen seines Ausfalles in seinem Literaturblatt von 1831 entschuldigt. Fritz [Seybold] hat keinen guten Umgang. Großmama wundert sich, dass Karoline auch Lades geschrieben hat. Wohltuend ist die Achtung und Anerkennung, die ihm jedermann bezeugt. Bekannte schicken ihre Söhne in den Industrie- und Handelsstand. Oskar darf trotzdem in Jurisprudenz sein Glück versuchen, muss aber fleißig sein und sich nach seinem 18. Jahr auf der Universität mit Stundengeben selbst unterhalten. Die Mädchen müssen sich Mühe geben, Französisch und Haushalt zu lernen. Gestern war er mit Geheimrat Körner bei General Seeger, Chef des württ. Geniekorps, eingeladen. Lists Projekt, im Württembergischen eine Runkelrübenzuckerfabrik auf Aktien zu gründen, hat Anteilnahme gefunden. Sein Plan war nur, sich durch den Aufenthalt bei der badischen Regierung zu empfehlen, sodass er zur Teilnahme an dem dortigen Unternehmen zugelassen werde.
  • 12. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Teilt den Worlaut eines abschlägigen Bescheids des preuß. Minister des Innern auf die Eingabe um Aufhebung des Verbots des Staatslexikons mit. Damit sei die Hoffnung auf eine ungehemmte Verbreitung des Werks in Preußen für immer vernichtet. Rotteck und Welcker weigern sich, auf die Vorschläge hinsichtlich der Honorargestaltung einzugehen. Gleichzeitig habe Welcker einen Wechsel von 1938 fl. auf ihn abgegeben. List möge zu dieser Lage Stellung nehmen. Er hoffe sehr, dass sich List weiterhin am "Staatslexikon" beteiligt und ein neue Einzahlung mache.
  • 13. Th. Lesser: Aufstellung ausgelieferer Exemplare des Eisenbahnjournals und des Amerikanischen Magazins:398 Exemplare Eisenbahn-Journal 1835109 Exemplare Amerikan. Magazin 1835
  • 14. Der Stadtdirektor Stuttgart an List in Karlsruhe: König Wilhelm I. von Württemberg habe Lists Gesuch um Rehabilitierung abgelehnt, hingegen aber verfügt, dass List als Ausländer behandelt werde, dem der Aufenthalt im Königreich auf Wohlverhalten zu gestatten sei.
  • 15. Hammer u. Schmidt an List in Leipzig: Benachrichtigen List über die Zuteilung von Magdeburg-Leipziger Eisenbahnaktien im Wert von 800 Rth.
  • 16. List: Englands Wirtschaft. Auszug aus der Edinburgh Review.
  • 17. Wanner, Langer u. Co. aus Le Havre an List in Leipzig: Übersenden eine Rechnung über 2055 fl. für Ausgaben bei einer von List aufgegebenen Sendung von Kohlen und Öfen. Nach Zurückweisung einer Forderung an Thomas Biddle und Co. in Philadelphia wird diese nun an List gerichtet.
  • 18. Empfangsbescheinigung K. Th. Welcker aus Freiburg: Bescheinigt, durch Santier auf Anweisung Lists für sich und K. v. Rotteck 2000 fl erhalten zu haben.
  • 19. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Zeigt eine Anweisung von 1000 Thlr. an . Interessiert sich sehr für Lists verschiedene Verlagspläne. Hält Stahlstiche für reichlich kostbar und macht darauf aufmerksam, dass bei Hilscher in Dresden vor Jahren eine Geschichte der einzelnen Staaten in 20-25 Bändchen erschienen sei. Eine gemeinsame Firma "Expedition des Eisenbahn-Journals" erschiene zweckmäßig. Mit 1-3 kleineren Unternehmungen, deren Herstellung 1000 Thr. nicht überschreite, sei er sehr einverstanden. Das Eisenbahn-Journal nehme seinen guten Fortgang.
  • 20. Courtage-Rechnung von Louis Schröter, Leipzig für List: Betrifft 34 Eisenbahnaktien zu 3779,-.
  • 21. List an seine Frau Karoline in Leipzig: Ist gestern angekommen und hat 3 Briefe, z. T. jammervolle, angetroffen. In Stuttgart wollte er nur 3 Tage bleiben, daraus wurden 14. Erreicht ist, dass die württ. Regierung versöhnt sei und man ihn auch künftighin in anderen Ländern nicht als einen von Württemberg Exilierten betrachtet. Man kommt ihm hier mit mehr Offenheit entgegen. Minister Winter sagte, der badischen Regierung wäre es angenehm, wenn List seinen Aufenthalt in diesem Lande nähme. Wird hier auch tüchtige Mitarbeiter für das Eisenbahnjournal werben. Gestern bei Oberst von Fischer, dem der Großherzog die Vermessung der hiesigen Eisenbahn aufgetragen hat. Er wird List zu Markgraf Wilhelm, Bruder des Großherzogs, führen. Auch wird List Herrn von Berg und andere Männer sehen. Winter sagt, er müsse an Ort und Stelle bleiben, bis das Direktorium sich in 3 Wochen bilde. Karoline muss Geduld haben und ihm Zeit lassen, etwas zur Reife zu bringen. In Baden gefällt es ihm nicht übel, die Examina sind Deutsch, das wäre für Karl auch kein Hindernis. Übersendet Teil des Eisenbahnjournals Nr. 12, Karl soll sie korrigieren und den Abdruck besorgen und den Satz von Nr. 13 betreiben.
  • 22. Dr. Neidhard, E. R. Biddle an List, amerikanischer Konsul in Leipzig: Das Paket von Biddle, das die verlangten Dokumente enthalten sollte, enthielt nur nachstehend in Abschrift mitgegebenen Brief über die Abhängigkeit des Kohlenverkaufs ist vom Bau der Eisenbahn Philadelphia-Reading gebaut sowie dem fehlenden Zwischenstück nach Reading. Das verlangte Darlehen kann List ausgehändigt werden, wenn er vor einem Notar seine Ländereien als Sicherheit übereignet hat. Neidhard wird sich in den nächsten Tagen von New York aus nach Europa einschiffen.
  • 23. List an seine Frau Karoline: Differenzen mit Welcker wegen des Staatslexikons, wobei Rotteck sich auf seine Seite stellte, mit Erfolg beigelegt. Bei einem Versöhnungsmahl war auch der Rektor Geheimrat Duttlinger, die ganze Juristenfakultät und mehrere von der medizinischen anwesend. Von der Juristenfakultät erhielt er ein Schreiben des Inhalts, dass die nach Form und Wesen gegen mich ergangenen Erkenntnisse null und nichtig seien und die Fakultät bereit sei, ein formelles Gutachten auszustellen. Das Schreiben werde er Herrn von Maucler im Vertrauen mitteilen. Schützenbach ist dabei, die Runkelrübenfabrikation zu vervollkommnen. Die Eisenbahnsachen gehen flott, ob aber List etwas dabei machen werde, steht dahin.
  • 24. List an seine Frau Karoline in Leipzig: Morgen wird er nach Karlsbad abreisen. Hat hier nichts unterlassen, was dazu beitragen kann, mich wieder in Kredit zu setzen, aber seine Sache wird erst nächste Woche vor den König gebracht. Glaubt, dass es Maucler aufrichtig und redlich meint. Bolley versichert, er habe schon 1823 zu seinen Gunsten an Maucler geschrieben, auch Schlayer hat sich sehr verbindlich gegen ihn geäußert. In Karlsruhe wird er Schützenbach treffen, der nun mit der Runkelrübenfabrikation im Reinen ist. Wegen des seit 4 Wochen andauernden schlechten Wetters konnten sie nicht nach Cannstatt fahren, wo ihn Großmutter Herrn von Baynuto vorstellen wollte.
  • 25. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Sendet das Verzeichnis der Einzahlungen Lists unterschrieben zurück. Eine vollständige Abrechnung werde folgen. Von Freitag sei noch keine Antwort erfolgt. Hofft, dass bei Teubner weiteres Manuskript eingegangen ist. Bittet um Mitteilung, ob List die Auslagen für das Staatslexikon bis zur nächsten Ostermesse übernehmen werde.
  • 26. Hammer u. Schmidt aus Leipzig an List in Karlsruhe: Bitten List, ihre Bank an der Subskription für die Badische Eisenbahn mit 70.000 fl zu beteiligen. Berichten über starke Schwankungen der Eisenbahnwerte und über die Haltung der preußischen Regierung in der Eisenbahnfrage.
  • 27. List in Leipzig an Edward Biddle, Präsident der Little Schuylkill-Comp.: List fragt nach dem Stand seines bei der Schuylkill-Gesellschaft eingelegten Vermögens und hofft, dass er angemessen entschädigt wird. Trägt sich mit dem Gedanken der Rückkehr nach Amerika. Seine Bevollmächtigten sind sein Stiefsohn Dr. Neidhard und sein Agent Charles Vezin.
  • 28. Th. Lesser aus Leipzig an List in Leipzig: Der Absatz des Staatslexikons dürfte nach dem gegenwärtigen Stand künftig etwas 2600 Stück betragen. Hofft nunmehr die Abrechnung zustande zu bringen und erbittet eine mündliche Auseinandersetzung vereinbaren zu wollen.
  • 29. K. Th. Welcker aus Freiburg an List in Leipzig: Ersucht dem Wunsche K. v. Rottecks entsprechend um Erstattung der zugesagten 2500 fl. Wie List wisse, hätten sie sich schon verschiedentlich an Lesser gewandt.
  • 30. Th. Lesser aus Altona an List in Karlsruhe: Teilt Lists Ansicht hinsichtlich der verschiedenen Einstellung Rottecks u. Welckers. Die Zahlung von 2500 fl habe kein Hindernis. Erbittet Nachricht wegen des preußischen Verbots des Staatslexikons Sorge tragen.
  • 31. Fr. List aus Leipzig an Cotta in Stuttgart: Die Württembergische Regierung habe ihm einen Bescheid auf seine Eingabe zukommen lassen, der es ihm nicht möglich mache, in die Heimat zurückzukehren. Er bleibe daher in Leipzig und widme sich vor allem dem "Staatslexikon". Da er beabsichtige, in diesem Zusammenhang McCulloch zu bearbeiten u. herauszugeben, bitte er Cotta, seinerseits auf die Übersetzung zu verzichten. Als Gegendienst empfehle er ihm, Schützenbachs Methode der Zuckergewinnung aus Runkelrüben für sich praktisch zu verwerten. Diese neue Methode werde in ganz Europa Epoche machen und höchst gewinnbringend sein.
  • 32. K. Th. Welcker aus Freiburg an List in Leipzig: Mahnt den Artikel "Dampfboot, Dampfwagen" an, der schleunigst zu Teubner in die Druckerei müsste. Sollte dies nicht möglich sein, wäre auf den Artikel "Eisenbahnen" zu verweisen, den ja List ebenfalls übernommen habe. Lesser habe er auf weitere Werbemaßnahmen für das Staatslexikon hingewiesen. - Bemerkung Teubners: Die Artikel Dampfboot, Dampfwagen würden bis 27.11. gebraucht.
  • 33. Vorschussberechnung, das Staatslexikon betreffend: List errechnet eine Summe 3501 Reichstalern.
  • 34. Dr. Eduard Friderici an List in Leipzig: Erbittet im Auftrag der Göhring´schen Erben eine für sie von den Nordamerikanischen Staaten bestimmte Zahlung.
  • 35. Geheimrat Duttlinger: Gutachten der Universität Freiburg (zu Lists Kriminalprozess) von Hofrat Aman.
  • 36. Hammerich aus Altona an List in Leipzig: Übersendet ein Eisenbahn-Lied von Fr. Clemens zum Abdruck im Eisenbahn-Journal.
  • 37. Geheimrat Prof. Duttlinger aus Freiburg an List in Karlsruhe: Teilt mit, dass das Fakultätsgutachten über Lists Prozess in Bälde erfolgen kann und in allen Hauptpunkten günstig ausfallen wird. Bittet um Bescheid, ob List das Gutachten noch wünscht.
  • 38. Th. Lesser aus Leipzig an List in Leipzig: Erbittet von List eine Zusammenstellung seiner Auslagen für das "Staatslexikon".
  • 39. List an seine Frau Karoline, Leipzig: Gestern glaubte er, abreisen zu können. Jetzt will ich ihn ein Geheimer Rat bei Alexander von Humboldt, dem Vertrauten des Königs, einführen, dem Kronprinz soll er auch vorgestellt werden. Ist als Unternehmer der Eisenbahnen Leipzig-Magdeburg-Hamburg-Magdeburg und Berlin aufgetreten. Das Resultat des Subskription in Leipzig hat die Sache der Eisenbahnen um 100 Jahre vorwärts gebracht. Bei der Generalversammlung der Leipziger Aktionäre wird er eine Rede halten, die sich gewaschen haben wird. Nach Karlsbad muss er, weil er dort von Alexander von Humboldt bei dem preußischen Finanzminister Rother eingeführt werde. Später gehen sie (auch Karoline und die Mädchen) nach Teplitz, wo sich der König von Preußen aufhält. Lesser soll auf meine Ankunft in Leipzig warten. Hinsichtlich der buchhändlerischen Unternehmungen lohnt sich seine Reise zehnfach. Auch für Oskar wird er einen Platz finden.
  • 40. Der Ausschuss des badischen landwirtschaftlichen Vereins aus Karlsruhe an List in Leipzig: Dankt für die Zusendung von Samen der Wahrloo Cesarean Cow Cabbage sowie für die Zusicherung einer Lieferung des Gama-Gras-Samens.
  • 41. List an Walter R. Johnson: List empfiehlt seinen Stiefsohn Dr. med. Neidhard, der nach seinem Studium in Amerika sich großes Wissen in der Homöopathie in Leipzig angeeignet hat und sich nun in Amerika niederlassen will. Neue Erfindung von Rübenzuckergewinnung, die sich List mit Johnsons Hilfe in den USA patentieren lassen möchte.
  • 42. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Bittet darum, auf List einen Wechsel über 1500 oder wenigstens 1000 Reichstaler abgeben zu dürfen. Bis zur nächsten Ostermesse würde sich alles ausgleichen lassen. Die Abschrift des Briefes von Rotteck u. Welcker werde er empfangen haben; er antworte erst, nachdem er Lists Bestimmung erfahren habe.
  • 43. Von Beuth an List: Teilt auf die gestrige Anfrage mit, dass die Sammlungen gewerblicher Institute jeden Sonnabend gezeigt werden.
  • 44. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Von Freiburg sei ein Wechsel, das Honorar für das Staatslexikon betreffend auf ihn abgegeben worden. Welcker habe den Entwurf zu einer Anzeige übersandt, die Teubner an verschiedene Zeitungen geben soll, jedoch erst nach Lists Korrektur. Einen Wechsel über 1000 Reichstaler habe er an Warburg auf List abgegeben.
  • 45. N.N. an List: Bitte um Angaben zu Wechselkursen Paris-Leipzig.
  • 46. Kontoauszug der Firma Hammer u. Schmidt Leipzig für List mit einem Saldo von 7040 Rth. zu seinen Gunsten.
  • 47. List an seine Frau Karoline in Leipzig: Ist seit 8 Tagen wieder in Stuttgart, um die Gunst des Königs zu erringen, damit die Aristokraten in Baden keine Schwierigkeiten machen. Hat Angebot, in die Direktion einer Aktiengesellschaft einzutreten, die 1800 fl jährlich einbringen soll; dabei wäre eine Teilnahme bei der Eisenbahndirektion möglich. Herr von Maucler will ihm eine Audienz beim König verschaffen. "Es gefällt mir nirgends besser als im Ländle, wo ich gewachsen bin." Im Laufe der nächsten 8 Tage wird es sich entscheiden, ob List auf Württemberg oder Baden abheben muss. Ihm ist wohl, frei von Hypochondrie. Zur Großmutter kommt er alle Tage. Sie will ihm in einem Gasthaus ein Essen geben, wozu auch Oberst Rösch eingeladen werden soll. Vom Eisenbahnjournal hat er nichts wieder gesehen.
  • 48. Hammer und Schmidt Leipzig an List in Leipzig: Übersenden Rechnungsauszug und Saldo über 6857,17 Reichstaler zu Lists Gunsten.
  • 49. Kostenaufstellung, das Staatslexikon: Von Th. Lesser anerkannte Kostenaufstellung Lists in Höhe von 3165 Taler, unter anderem Honorarzahlungen an Rotteck u. Welcker betreffend.
  • 50. Wanner, Langer u. Co. aus Havre de Grace an List in Leipzig: Haben zwei Forderungen (Tratten) von 450 Th. auf List gezogen. List habe sie unbezahlt gelassen und erklärt, dazu Nachricht geben zu wollen. Es sei jedoch keinerlei Nachricht eingegangen. Sie verlangen dringend Bezahlung.
  • 51. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Von Welcker sei ein 4 1/2 Bogen langer Brief eingetroffen, der sie beide ins Unrecht setzen will. Ersucht List der Papier- und Druckkosten wegen um eine Einzahlung. Er hoffe, dass List die bis Ostern fürs "Staatslexikon" entstehenden Kosten trage. Die nächste Ostermesse müsse dann zu einer bestimmten Norm der Einzahlungen führen.
  • 52. Th. Lesser aus Leipzig an List in Leipzig: Übersendet List seine Rechnungsbelegung hinsichtlich des Staatslexikons zur Durchsicht. Wird während des laufenden Jahres nicht in gleicher Weise im Stande sein, die Auslagen zu tragen.
  • 53. Th. Lesser aus Altona an List in Leipzig: Die Regulierung ihrer beider Stellung zur Redaktion des Staatslexikons sei nunmehr notwendig. Rechnet mit Bestimmtheit damit, dass List die bis zur Ostermesse anfallenden Auslagen übernehme. List möge an Rotteck schreiben und ihn ersuchen, für eine raschere Erledigung der Redaktionsarbeiten Sorge zu tragen. Es sollte jeden Monat ein Heft erscheinen. Erkundigt sich, ob List des Staatslexikons wegen in Oesterreich besondere Schritte unternommen habe und wie es mit dem "Rechtslexikon" stehe.
  • 54. List an Dr. Hiester: Angenehm, dass das Bankhaus Biddle den Kredit verlängern will. Anzeigen wegen Bergleute aufgeben. Diese haben kein Geld für die Auswanderungskosten. Amerikanische Kohlengesellschaften könnten mit 10.000 Dollar Vorschuss viele gute Bergleute gewinnen und dann Löhne einsparen. Hiester soll bei Biddle um ein Darlehen über 1000 Dollar für List ansuchen.
  • 55. Notizen zum "Staatslexikon" über die bei Herstellung und Vertrieb von Bd. I des Lexikons entstandenen Kosten.
  • 56. "Eisenbahn-Journal und National-Magazin", Nr. 23: Enthält die Aufsätze Lists "Die Canäle und die Eisenbahnen" und "Kanalbau und Flußschiffahrt in Bayern" sowie den Aufsatz "Über die Vorteile einer Eisenbahn von St. Petersburg nach Zarskoe-Selo und Pawowsk" von Anton Ritter v. Gerstner.
  • 57. List an den Stiefsohn Dr. Neidhard, Leipzig: Werden heute abend in Magdeburg sein. Mutter wünscht, dass Neidhard per Adresse Morgenstern u. Co. über ihre Gesundheit schreibt. Wünscht, dass er nicht nach Naumburg geht. Sie wollen über Berlin zurückkehren, damit er am Freitag bei der Generalversammlung sein kann. Lesser soll seine Abreise auf den Sonnabend verschieben.
  • 58. List an seine Frau Karoline, Leipzig: In Baden und Württemberg wird es noch 2-3 Wochen dauern, bis wegen der Eisenbahn etwas zustande kommt. Gegen den 20. April muss er wegen Lesser in Leipzig sein. Heute wird er über den Gang der Eisenbahnsache bestimmte Auskunft erhalten. Hoffentlich bringt mir ihr Brief gute Nachrichten aus Amerika. Die Hoffnung auf eine Anstellung bei der Direktion der Rentenanstalt ist noch nicht ganz verschwunden. Wenn es M[aucler] gelingt, den König umzustimmen, hat er Hoffnung, die Stelle des königlichen Kommissars bei der württembergischen Eisenbahnkompagnie zu erhalten. Es ist nachlässig und miserabel, dass er nicht wenigstens alle 4 Wochen einen ausführlichen Brief von jedem der Kinder erhalten habe.
  • 59. List an seine Frau Karoline: Vermisst Briefe von der Familie. War in Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe. Mit Erfolg in Karlsruhe zufrieden, dort traf er zufällig Deputationen von Mannheim und Basel, die sich in Eisenbahnangelegenheiten hier befinden. Brenner in Frankfurt wird ihm die gewünschten Gefälligkeiten für das Eisenbahnjournal erweisen. Bei Rotschild zu Gaste, Briefe nach dem Süden mitgegeben. Hof besuchte er. Boden munter. Schützenbach schrieb nach Frankfurt, dass ihm von Mollerat Anträge gemacht worden seien, dass wir uns aber doch arrangierne könnten. List hat einen Pass für Stuttgart bei der württ. Gesandschaft in Karlsruhe visieren lassen. Cotta ist noch nicht hier. Besuch bei der Großmama, die ungemein erfreut war.
  • 60. Th. Lesser aus Altona an List in Karlsruhe: Hofft, dass List anlässlich seiner Reise durch mündliche Aussprache Rotteck und Welcker zu einer anderen Ansicht hinsichtlich den Honorarfragen bringen werde. Die Auflage des Staatslexikons, die tatsächlich abgesetzt werde, betrage reichlich 2700 Stück. Von größter Wichtigkeit sei die Aufhebung des preußischen Verbots. Er würde sich darum bemühen, wenn List ihm wirksame Mittel und Wege weisen könnte. Nach Leipzig werde er in 4 Wochen reisen.
  • 61. Th. Lesser an List in Leipzig: Bittet um Nachricht, wann es List gelegen sei, eine neue Vereinbarung zu treffen. Teilt eine Gutschrift von 336 Rthr. für Eisenbahnjournal und Amerikanisches Magazin mit.
  • 62. J. Hammerich aus Altona an List in Leipzig: Teilt List mit, dass von ihm ein Brief vom 29.7. eingetroffen sei. Lesser sei z. Zt. verreist, kehre aber in der kommenden Woche zurück.
  • 63. Freiherr v. Maucler aus Stuttgart an List: Dankt für Lists Brief zur Eisenbahnfrage, den er an den Vorstand des Eisenbahnkomitees, Staatsrat v. Gärttner, weitergebeben habe. In Württemberg schritten entsprechende Planungen nur langsam vorwärts. Am ehesten würde wohl in Baden ein solches Unternehmen zur Ausführung kommen. - Vertraulich könne er mitteilen, dass Lists hinsichtlich seines Aufenthalts in Württemberg kein Hindernis in den Weg gelegt würde. Von offiziellen gerichtlichen Erklärungen wolle man jedoch wegen Lists diplomatischer Verhältnisse zunächst absehen.
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