Reutlingen Stadtarchiv Logo Reutlingen - Friedrich List-Archiv

  • Startseite
  • Suchen
  • List-Archiv/Tektonik
  • Biografie
  • Benutzungshinweise
  • Kontakt
  • Sie befinden sich hier:
  • Startseite
  • Sitelinks

Sitelinks für Suchmaschinen

1795 1802 1803 1805 1811 1812 1814 1815 1816 1817 1818 1819 1820 1821 1822 1823 1824 1825 1826 1827 1828 1829 1830 1831 1832 1833 1834 1835 1836 1837 1838 1839 1840 1841 1842 1843 1844 1845 1846 1847 1848 1849 1850 1853 1862 1863 1880 1889 1890 1893 1895 1897 1904 1905 1906 1916 1926 1965 1966 1969 1972 1993
  • 1. Dr. Kreutzberg aus Prag an List in Augsburg: Übersendet einen Aufsatz über die Eisenerzeugung in Österreich und verspricht, weitere Artikel folgen zu lassen. Hat den Aufsatz über Dresden geschickt, da er der Briefzensur nicht in die Hände fallen dürfte. Bittet bei Gegenäußerungen vorsichtig zu sein. Das Honorar möge List zunächst für ihn zurückbehalten. Mit der Cotta´schen Buchhandlung, die eingegangene Verbindlichkeiten nicht einhalte, wolle er nichts zu tun haben.
  • 2. List an Dr. Vehse in Dresden: Entschuldigung wegen der noch nicht veröffentlichten Buchbesprechung. Einladung zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt.
  • 3. List: Abhandlung über die Vereinigten Staaten
  • 4. List: Aufsatztitel - wohl für das Zollvereinsblatt.
  • 5. Louis Mark, amerikanischer Konsul in Bamberg, an List in Augsburg: Macht List auf einen Artikel in der "Allgemeinen Zeitung" aufmerksam, in dem die Vereinigten Staaten ohne Begründung in schamloser Weise herabgesetzt werden. Begreift nicht, dass die Allgem. Zeitung einen solchen Aufsatz bringen konnte. Mr. Wheaton war gleichfalls sehr indigniert. Ersucht, derartigen Veröffentlichungen, wenn irgend möglich, abzustellen. Beglückwünscht List zum Zollvereinsblatt.
  • 6. Wilhelm Oechslin aus Stuttgart an List in Augsburg: Ersucht List, im Zollvereinsblatt auf eine Erhöhung des Twistzolls zu dringen. Für Linnengarn sei bisher gar nichts, für Wollgarne nur wenig geschehen. Anders seien die Verhältnisse im Jahr 1818 gewesen, als Preußen seine Zölle regulierte. Die Leinenfabriken Schlesiens u. Westfalens sowie Schwabens war gegenüber der englischen im Vorteil, nunmehr verliere sie Markt um Markt an England. - Die Mitglieder des württembergischen Fabrikantenvereins sollen auf 28. September zu einer Generalversammlung aufgefordert werden.
  • 7. Vetter Köchlin aus Kissingen an List in Augsburg: Über die Petition der Elberfelder und Barmer Handelskammer an den Rheinischen Landtag habe er sich entrüstet und einen entsprechenden Artikel für das Zollvereinsblatt geschrieben. Äußert sich eingehend über die Fabrikationsweisen von Wollen- und Baumwollwaren und über ihre im Hinblick auf die Zollgesetzgebung nötige richtige Bezeichnung und tarifliche Einstufung.
  • 8. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Der Bevollmächtigte Braunschweigs für die Zollvereinskonferenz sei der Geh. Finanzrat Wolf. Die Bevollmächtigten halten täglich Sitzungen ab, über die man jedoch wenig erfährt. Preußen halte sich anscheinend an das Protokoll der letztjährigen Konferenz, Württemberg, Baden und Nassau würden allein die industriellen Interessen vertreten. Sonst dominieren überall die Einzelinteressen. Die bayerischen Hüttenwerke, zumal die des Herzogs von Leuchtenberg, sollen in vollem Betrieb sein. Weder die Hüttenbesitzer noch die anderen Industrieellen rühren sich. - Die Unterhandlungen dürfen sich in die Länge ziehen. Von der Haltung Bayerns hänge viel ab.
  • 9. Wander-Brieftagebuch des Albert Julius Deusch. Geschenk von Frau Dörflein Frankfurt.
  • 10. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Übersendet Fortsetzung und Schluß des Aufsatzes über die hannoverschen Finanzen. Zimmermann habe nicht auf sich warten lassen und habe ein weiteres Stück gebracht. Die Industriellen würden merkwürdigerweise an den Zimmermannschen Irrtümern partizipieren. Man müsste diesen Mann auch wissenschaftlich außer Kredit bringen. Bittet um Raum im Zollvereinsblatt zur Polemik gegen ihn. Möchte auch gegen Brüggemann vorgehen. Da er selbst auch sich mit Hegel befasst habe, schrecken ihn B. s. philosophische Räsonnements nicht. Wäre List dankbar, wenn er ihm zur Aufnahme eines Aufsatzes über "Die hannoverschen Argumente gegen den Anschluß" in der Deutschen Vierteljahrsschrift verhelfen wollte. Der Artikel " Die Räsonnements des hannoverschen Gewerbeblattes" sei nicht für den Druck bestimmt.
  • 11. List aus Ischl an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Ist mir seiner Reise nach Ischl zufrieden und beabsichtigt, im Oktober auf einige Wochen nach Wien zu gehen. Bittet, evtl. Widmann als Stellvertreter für das Zollvereinsblatt zu bestellen, Höfken wäre ihm unangenehm. Kommt auf seine Vorschläge hinsichtlich der Herausgabe einer Enzyklopädie zurück. Damit könnten junge, für das Zollvereinsblatt brauchbare Talente hinreichenden Verdienst finden. Bittet, ihn Obersteuerrat v. Mohl, von dem er gerne Beiträge bringen würde, zu empfehlen.
  • 12. A. Duckwitz aus Bremen an List in Augsburg: Schildert ausführlich die Verhältnisse einer Familie Hagedorn, in der eine Erzieherinnenstelle, geeignet für Lists Tochter [Elise], frei würde. Äußert sich dann zur Anschlussfrage Hannovers, zu Bremens Überseehandel und der Einstellung der Hamburger hinsichtlich einer nationalen Handelspolitik.
  • 13. J. G. v. Cotta an List in Augsburg: Hat gegen eine Formatänderung des "Zollvereinsblatts" nichts einzuwenden. Eine neue Propaganda für das Blatt hält er für unangebracht, ausgenommen eine Inhaltsanzeige in der "Allgem. Zeitung", sowie eine Anzeige in den Norddeutschen Blättern. Journalunternehmungen wachsen nur langsam, man darf daher die Geduld nicht verlieren. Im übrigen: keine Übertreibungen; das Publikum läßt sich nur durch Überzeugung gewinnen. 1000 Abonnenten im Jahr seien jedoch ein schöner Erfolg.
  • 14. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Hat festgestellt, dass ihm nur 2/3 des Honorars der 1. Auflage als Honorar für die 2. Auflage in Rechnung gebracht wurden, was mit der ehedem getroffenen Verabredung nicht übereinstimme. Bittet um Überweisung des noch ausstehenden Betrags, da er sich sonst in Geldverlegenheit befinde.
  • 15. Himma, Augsburg, an List: Buchanzeige für das Zollvereinsblatt über ein Buch über Texas. Der Verfasser ist gebürtiger Würzburger und lebt schon lange in Texas. Das Buch soll den deutschen Auswanderern dienen. Besprechung im Zollvereinsblatt wäre angenehm.
  • 16. Notizen über noch zu erledigende Korrespondenzen.
  • 17. W. L. J. Kiderlen in Philadelphia an List, Konsul der USA in Württemberg: Glückwünsche für das württ. Konsulat, das er zuvor inne gehabt hatte. Empfehlung des J. Keating, der große Länderein in Nord-Westen von Pennsylvania besitzt und an Auswanderer Land zu günstigen Bedingungen abtritt.
  • 18. Siegfried Schultz, Referendar und Leutnant im 28. L. Rgt. in Bonn, an Dr. List US-Konsul in Stuttgart: Verfasser hat am 10. Februar in der Kölnischen Zeitung veröffentlichte Aufsätze über die Kolonisation im allgemeinen, besonders über die in Belgien gegründete Kolonisationskompagnie übersandt, bittet um Rat und Kritik und regt die Gründung einer deutschen Kolonisationskompangnie an.
  • 19. M. G. De Vere an List: Kompliment für das Zollvereinsblatt. Hinweis auf die Schädlichkeit der Einfuhr englischer eiserner Fertigwaren in die USA und in Deutschland. Bitte um die Aufnahmen eines Aufsatzes über die Entwicklung des amerikanischen Eisenbahnwesens in das Zollvereinsblatt. Das Honorar könnte durch den in Philadelphia lebenden Stiefsohn Lists, Dr. Neidhard, direkt ausbezahlt werden.
  • 20. Notizen auf einem Brief von F. Roeth betreffend Aufsatzprojekte, Bücher, Brief an Roeth.Bem.: auf Brief Roeths vom 9.9.1843
  • 21. Eduard Habersang, Mechaniker in Chemnitz, an List: Begleitschreiben zu einem Artikel für das Zollvereinsblatt über die Not der Arbeitnehmer. Anerbieten, Artikel über den Lokomotivbau usw. zu verfassen.
  • 22. Schwarzenberg aus Kassel an List in Augsburg: Übersendet einen Aufsatz fürs Zollvereinsblatt. Notizen über das Salzmonopol seien schwieriger zu bekommen, als er gedacht habe. Toegel habe gefragt, ob Kassel geeignet sei, um mit den geplanten aufklärenden Vorträgen zu beginnen. Möglicherweise würden polizeiliche Schwierigkeiten gemacht. Er hoffe jedoch nach Rücksprache mit dem Minister des Innern, diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Er selbst würde ebenfalls gerne Vorträge halten, doch könne er dies aus geschäftlichen Gründen leider nicht. Liebig reise nach Erlangen. Er würde wenn es irgend geht, List mit Liebig persönlich bekannt machen. Wie aus seinem Buch zu ersehen sei, sei er ein vollkommener Anhänger des Nationalen Systems.
  • 23. Dr. J. Mayer an List: Schreiben vom 8. des Monats mit der Nummer 23 des Zollvereinsblatts erhalten. Den darin enthaltenen Aufsatz über den Bundestag will er gerne für ein angesehenes franz. Blatt übersetzen. Einen in Beziehung auf National-Ökonomie tüchtigen Korrespondenten in Frankreich kennt er nicht. Mit praktischen Notizen über den Handel, Industrie, Eisenbahn und Dampfschiffahrt könnte er selbst dienen. Der Inspecteur général des études Mathes wird nun doch in Paris bleiben und keine Sinecure an der hiesigen protestantischen Fakultät übernehmen. Für die Vertreibung des Zollvereinsblatts und die Förderung der verschiedenen Institute von Cottas will er gern leisten, was in seinen Kräften steht.
  • 24. Fr. Aug. Jung aus Elberfeld an List in Augsburg: Bekennt sich als entschiedener Anhänger zu Lists nationalökonomischen Ansichten. Übersendet 50 Thl. zur Deckung der Spesen für Correspondenzen aus fernen Ländern für das Zollvereinsblatt und spricht den Wunsch nach weiterer Verbreitung dieses Blattes aus. Sandte kürzlich an Vetter u. Koechlin die Petition der rheinländischen Spinner an den Landtag in Düsseldorf mit dem Ersuchen, sie List zur auszugsweisen Veröffentlichung mitzuteilen. - Von den Zollverhandlungen in Berlin seien keine günstigen Nachrichten eingetroffen, abgesehen von der Eisenfrage. Damit aber sei allerdings die erste Bresche geschossen und die Bewilligung des Schutzes für die Spinnereien nicht mehr weit.
  • 25. Wilhelm Jung aus Elberfeld an Vetter-Köchlin in Ettlingen: Der bewusste Artikel sei nunmehr in Köln erschienen. Der Zensor habe die auf England bezüglichen Bemerkungen gestrichen; man buhle eben in Berlin um die Freundschaft Englands. Königin Victoria komme im Mai nach Koblenz, ein Besuch, der den "vereinsländischen" Industriellen wenig Glück bringen wird. Die Bevollmächtigten der Zollvereinsstaaten seien von Berlin abgereist; kein Zoll, nicht einmal der auf Eisen, sei erhöht worden. Für die Industrie fehle es überall an Verständnis. Eine Hoffnung sei die badische Kammer. Nebenius soll hier in die 1. Kammer ernannt sein. Lists Zollvereinsblatt habe er mit Vergnügen gelesen.
  • 26. Lehrer Krieger aus Bern an List in Augsburg: Wendet sich im Auftrag einiger junger Leute, die anlässlich ökonomischer Studien Lists Abhandlung über die Ackerverfassung gelesen haben, an List und bittet um nähere Auskunft über Siedlungs- und Erwerbsmöglichkeiten in Ungarn.
  • 27. List: Forderung einer parlamentarischen Regierung, die die wirtschaftlichen Belange im Hinblick auf die öffentliche Meinung besser als die "Büreaukratie" vertreten könnte. Perioden des Zollvereins.
  • 28. Eduard Schübler aus Hall an List in Augsburg: Wünscht List Glück zu seinem Auftrag aus Nordamerika. Schlägt ihm eine Zusammenarbeit in Stuttgart vor, um nach 25 Jahren den alten Bund zu erneuern.
  • 29. Aufruf zur Subskription für das von Prof. List redigierte Zollvereinsblatt.
  • 30. List an Senator Arnold Duckwitz in Bremen: Ganzen Winter kränklich und das Schreiben war ihm verhasst; beinahe machte er mit dem Zollvereinsblatt bankrott, das beinahe 1000 Abonenten hat. Wegen der Zusammenstellung der deutschen Handelsvereine hat List Allg. Zeitung beneidet. Die Ernennung zum Konsul in Württemberg ist ein dummer Spaß, der nichts einbringt. Das Konsulat in Bremen müsste er haben, deshalb müsste er aber nach Washington gehen. Bitte um Beiträge für das Zollvereinsblatt. Im 2. Band seines nationalen Systems will er die Schiffahrtsgesetze aller Nationen darstellen. Fragt nach Meinung zu dem Smith-Sievekingschen Schiffahrtsverein. Gegen Hannover wird List grob werden. Hatte Vermögensverluste in Amerika, in Württemberg verfolgt. Töchter wollen Erziehungsanstalt in Hamburg, Frankfurt oder Köln gründen. Frage nach Erzieherinnenstelle in Hamburg oder Bremer Haus. Bitte um Beiträge für Zollvereinsblatt. Grund wünscht, dass List sich nur mit der Auswanderung nach Amerika befasst. Zur Auswanderung nach Ungarn und den Donaufürstentümern kann man vorerst noch nicht raten.
  • 31. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Nach längerer Pause sei er wieder bereit zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt. Sein Aufsatz über die hannoversche Anschlussfrage erscheine noch nicht im Oktoberheft der Deutschen Vierteljahrsschrift, da er Cotta gebeten habe, die Drucklegung auf die nächste Nummer zu verschieben. - Sein nächster Plan seien die nationalökonomischen Vorlesungen in Kassel, um deren Zustandekommen sich Schwarzenberg sehr verdient mache. Gehe die Sache in Kassel gut, wolle er in Frankfurt fortfahren. Übersendet einen Aufsatz über die Stellung Braunschweigs zum Zollverein. Die Fehde gegen Zimmermann wolle er nicht weiter fortsetzen. Die v. Horst´schen Broschüren würden an "zu großer Allgemeinheit in Auffassung der Verhältnisse" leiden. Er sei bereit, über sie einen Artikel in Zollvereinsblatt zu schreiben.
  • 32. Karl Ostertag aus Stuttgart an List in Augsburg: Drückt List seine Verehrung für sein Wirken für Deutschland aus. Möchte ihm laufend seine Erfahrungen und Ansichten mitteilen, die er in seiner Stellung als Fabrikant erwerbe. Übersendet List ein Zirkular, das den Zweck hat, durch gegenseitiges Übereinkommen der Fabrikanten gleicher Branchen gefahrbringende Konkurrenzkämpfe auszuschalten. Bittet List, sich ebenfalls für diesen Gedanken einzusetzen.
  • 33. Zöppritz aus Heidenheim an List in Augsburg: Bittet um Rücksprache eines Berichts mit Tabellen durch Paul Hartmann.
  • 34. Vetter-Koechlin aus Ettlingen an List in Augsburg: Bedauert Lists Aufsatz erst so spät erhalten zu haben, da er einige Zeit verreist gewesen sei. Die Tatsache der Zuchthaus-Weberei sei ihm bisher nicht bekannt gewesen. - Der Zusammenschluß der deutschen Kaufleute und Industrieellen sei im Werden. List möge aus dem Protokoll der letzten Generalversammlung des Badischen Industrievereins ersehen, wie in dieser Richtung gearbeitet wurde.
  • 35. List: Unterschiedliche Zollsätze für die aus England eingeführten Cardiermaschinen oder Teile, die zur Baumwollverarbeitung benötigt werden.
  • 36. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Mahnt List hinsichtlich seiner Beiträge für das Zollvereinsblatt zur Vorsicht und macht buchhändlerische Bedenken geltend. Erklärt, dass von einer Bevorzugung des Höfken´schen Buches gegenüber dem "National System" durch Cotta´sche Buchhandlung keine Rede sein könne. Will über den Verkauf des Nationalen Systems Bescheid geben, sobald er über den Verkauf in Leipzig Klarheit habe.
  • 37. Rede vor einer Versammlung deutscher Fabrikanten während der Frankfurter Messe: Zu den erfreulichsten Erscheinungen gehören in Deutschland Beratungen und Zusammenschlüsse der einzelnen Zweige der Künste, Wissenschaften und Wirtschaftsgebiete. Von den Hauptzweigen der materiellen Produktion sei vorläufig nur die deutsche Landwirtschaft durch regelmäßige Versammlungen repräsentiert. Für die Industrie müsse man die gleiche Forderung erheben. Die deutsche Industriellen müssten die weltwirtschaftlichen Vorgänge u. Bewegungen unverwandt und die Regierungen hierüber auf dem laufenden halten. Eine periodische Versammlung der Industriellen sei daher unentbehrlich. Spezialvereine müssten in einem Nationalverein ihren Zusammenschluß finden. Als Vorsitzender des württembergischen Fabrikantenvereins sei ihm anläßlich der gegenwärtigen Frankfurter Messe der Auftrag zu halten. (Das Redemanuskript hat List offenbar für den Vorsitzenden des württ. Fabrikanten-Vereins Deffner entworfen.)
  • 38. Franz Dingelstedt an List.
  • 39. Titel zahlreicher historischer, politischer und oekonom. Werke, hauptsächlich in englischer Sprache (anzuschaffende Bücher). Notizen für Literaturberichte im Zollvereinsblatt sowie für größere Aufsätze, z. B. "Ungarns große Zukunft." "Auszüge aus dem Athenäum" vom 20. September 1843, der Zusammenhang von Grundeigentum und politischer Macht betreffend.
  • 40. Arnold Duckwitz aus Bremen an List in Augsburg: Kritisiert Lists Darstellung der Verfassung der Hansestaedte im Zollvereinsblatt (besonders Nr. 42) und sucht sie insbesondere durch verfassungsgeschichtliche Auslassungen richtig zu stellen. Auf die Handelsunternehmungen hätten die Verfassungsfragen nicht die allerentferntesten Beziehungen. - Mit dem 1.1.1844 soll in Bremen die "Weserzeitung" erscheinen, die List ein Bundesgenosse sein werde. Berichtet über eine Besserung des Außenhandels. Übersendet einen Artikel über Eisenbahnfragen zur Veröffentlichung in der Allgem. Zeitung.
  • 41. J. G. Cotta´sche Buchhandlung aus Stuttgart an List in Augsburg: Widerrät Lists Absicht, dem Zollvereinsblatt ein anderes Format zu geben, man ist jedoch trotzdem bereit, seinem Wunsch nachzukommen. Ablehnung des Vorschlags einer Titelzeichnung sowie einer weiteren Beilage des Zollvereinsblattes in der Allgemeinen Zeitung. Inhaltsankündigungen hingegen könnten dort erscheinen.
  • 42. List: Notizen zu Entgegnungen auf Kritiken.
  • 43. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List: Ist gegen Lists Vorschlag, das Zollvereinsblatt in größerem Format herauszubringen, ist jedoch bereit, wenn List auf seinem Wunsch bestände, die Änderung vom neuen Jahrgang an durchzuführen. Der Allgem. Zeitung am 1. Dez. wiederum ein Blatt des Zollvereinsblatts beizulegen, sei unnötig, da es einer solchen Werbung nicht mehr bedürfe.
  • 44. Staatsschuldenzahlungskasse Stuttgart an List in Augsburg: Aufteilung über Kapitalien und Zinsen, die List von der Staatsschuldenzahlungskasse zu empfangen habe. Hinweis, dass die Aufkündigungsfrist am 9.2.1843 und 30.6.1843 erfolgt sei.
  • 45. J. G. Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart an List in Augsburg: Übersenden einen Brief von Dr. von d. Horst und weisen auf Reklamationen wegen des "Zollvereinsblatts" hin.
  • 46. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Ersucht List, sich für die Eisenbahn Württemberg-Bayern kräftig einzusetzen; zollt ihm für seine Aphorismen in Nr. 216 der "Allgemeinen Zeitung" Beifall. Empfiehlt, einen Kongress für die süddeutschen Eisenbahnfrage in Vorschlag zu bringen und Baron Kübeck in Wien zu besuchen.
  • 47. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Hofft, List möge einem Zollverein unter Leitung Preußens nicht entgegenwirken, da Österreich in dieser Aufgabe Preußen nie ersetzen könne. Glaubt, dass die Wünsche der Industriellen bei den Zollvereinsverhandlungen nunmehr Beachtung finden würden. Gibt List von einem Brief aus München Kenntnis; Prof. Hermann habe eine Denkschrift Böckings auf Veranlassung des Ministers v. Abel zur Begutachtung erhalten. Bedauert, v. Hormayr davon nicht Mitteilung gemacht zu haben. Sieht das Industrieproblem in der steigenden Bevölkerung in erster Linie begründet.
  • 48. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Bittet List, einige von ihm verlangte Änderungen von Beiträgen des Zollvereinsblatts vorzunehmen und sein Eingreifen als "Zensor" und Verleger der so angefeindeten "Allgem. Zeitung" zu verstehen und zu entschuldigen.
  • 49. Johann Friedrich Sauer, Associé bei Lüdering & Co., Bremen an List: Dank, dass List das Haus Lüdering zur Auswanderung nach den USA empfohlen hat, mit detaillierten Schiffahrtspreisen und Beschreibung der Siedlungsmöglichkeiten für Deutsche in den USA. Nachrichten über die Gründung deutscher und ausländischer Kolonisationsgesellschaften.
  • 50. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Berichtet ausführlich über seine Reise nach Ischl. Günstige Aufnahme bei Metternich. Aussichten, das Zollvereinsblatt stärker in Österreich zu verbreiten und es auf den Postkatalog zu setzen. Entwickelt seine politischen Absichten Österreich gegenüber als Gegenspieler Preußens in den Zollvereinsfragen. Projekt der Reise nach Wien, zu der er immer wieder aufgefordert wurde. Das Nationale System sei im Ungarischen bereits erschienen. Aussprache mit dem preußischen Minister Eichhorn, der nach Stuttgart kommen werde. Bergrat v. Bocking in Berlin will für die Verbreitung des Artikels gegen Bülow-Cumerow, der in einem Sonderdruck hergestellt werden sollte, besorgt sein. - Die Eisenbahnsache mache Fortschritte. Bittet, Kolb zu veranlassen, seine Aufsätze stets schnell zu bringen und ersucht um Auskunft, wie die Sachen in Württemberg stehen. Schlayer möge sich mit ihm unmittelbar in Verbindung setzen. Da Liebig demnächst nach Augsburg käme, beabsichtige er, ihn als Naturwissenschaftler für den Enzyklopädieplan zu gewinnen. Beabsichtigt einen Band "Dr. List und seine Gegner: Bülow, Schulze, Brüggemann, Osiander, Rau". - Bocking sei ein sehr wichtiger Mann in Preußen. Er genieße das Vertrauen des Königs und habe den Ministern den Krieg erklärt.
  • 51. Vehse aus Loschwitz b. Dresden an List in Augsburg: Dankt für zwei Briefe Lists, die ihn erst sehr spät erreicht haben. Ist in Sorge um eine Besprechung der von ihm verfassten Weltgeschichte in der Allgemeinen Zeitung. Das Zollvereinsblatt habe er noch nicht zu Gesicht bekommen; für die Anknüpfung von Verbindungen mit Persönlichkeiten, die als Mitarbeiter in Frage kämen, wolle er gerne das Nötige in die Wege leiten. Insbesondere kenne er einen Rittergutsbesitzer, der hervorragend schreibe, wenn er auch in mancher Hinsicht ein Gegner der Zollvereinspolitik sei.
  • 52. Hammer u. Schmidt aus Leipzig an List in Augsburg: Berichten über Zahlungen an Elise List u. Dr. Karl Neidhard in Philadelphia zu Lists Lasten.
  • 53. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Berichtet über den guten Fortschritt des Zollvereinsblatts und hofft, mit dem 1. Juli weit über 1000 Stück zu kommen. Würde das Zollvereinsblatt mit dem Organ vereinigt (vgl. L 1 Nr. 21/165 vom 1.5.1843), so könnte man bis zum 1. Januar mit 2000 Abonnenten rechen. In diesem Fall könnte man die Redaktion nach Mainz verlegen, das günstige Versandbedingungen habe. Gegen einen Ankauf des Organs, ohne Vereinigung mit dem Zollvereinsblatt, müsste er jedoch protestieren. - Kritik an Höfken. Bemerkt, dass das "Nationale System" in den Buchhandlungen fehle und dass die Cotta`sche Buchhandlung sich nicht entsprechend dafür einsetze.
  • 54. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Bittet List, die Überschrift des Artikels "Bruchstücke aus Vorlesungen über den Zollverein" zu berichtigen. Den Schmähartikel über Toegel im "Correspondenten" werde List gelesen haben. Die Strafe werde folgen. Auch der "staatswirtschaftliche Sansculottismus des Zollvereinsblatts" dürfe nicht hingenommen werden. Der Plan, öffentliche Vorlesungen zu halten, beschäftige ihn. Am Aufsatz für die "Vierteljahrsschrift" arbeite er tüchtig. Er danke für die Vermittlung bei Cotta. An Schwarzenberg werde er schreiben.
  • 55. Andresen-Siemens aus Altona an List in Augsburg: Äußert sich begeistert über Lists Aufsätze im Zollvereinsblatt und verspricht seine Mitarbeit über Fragen der Seefahrt.
  • 56. Hendreß, Cöslin, an die Redaktion des Zollvereinsblatts: Einige Nummern des pommerschen Volksblattes, die Aufsätze zur Gründung einer preußischen Kriegsmarine enthalten und für das Zollvereinsblatt verwendet werden können.
  • 57. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Berichtet über einige Schwierigkeiten hinsichtlich der Veröffentlichung seiner Abhandlung in der Deutschen Vierteljahrsschrift, die auf Januar geplant sei. Was die Vorlesung anbeträfe, so hoffe er, bald in Kassel beginnen zu können, obschon er von Schwarzenberg ohne Nachricht sei. Von Kassel könne es dann nach Karlsruhe und Stuttgart weitergehen. Er halte diesen Weg für den richtigen, zumal er noch kein festes Vertrauen aufs Gelingen habe.
  • 58. C. Moering aus Wien an List in Augsburg: Ersucht List erneut um Rückgabe des "Berichts des speziellen Komitees an die Legistatur von Pennsylvanien". Ist außerdem in Sorge, was mit dem Manuskript Dr. de Vere´s geschieht. Massenbach habe geschrieben, er glaube, er werde gedruckt, er habe es aber zur gleichen Zeit zurückgesandt. List möge sich bei Kolb nach dem Stand der Sache erkundigen.
  • 59. Notizen: Wahrscheinlich Exzerpte aus einer Schrift über deutsche Schiffahrt (Auf der Rückseite eines Briefes von Vehse vom 10. August 1843 [L 1 Nr. 35/032]).
  • 60. Moriz von Mohl an List: Dank und Zusage für die Einladung zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt, falls der Gegenstand nicht so dringlich, dass er in die Allg. Zeitung sollte. Die Mitarbeiterschaft muss aber, wie das bereits von Cotta und Kolb geschieht, streng geheim gehalten werden.
  • 61. Major Frhr. v. Maßenbach, Adjutant des Königs, an List in Augsburg: Erbittet einige Schriften des K. K. österr. Kapitäns Moering, die dieser List geliehen hat.
  • 62. J. G. v. Cotta´schen Buchhandlung Augsburg an List in Augsburg: Reklamieren wegen des unregelmäßigen Erscheinens des "Zollvereinsblatts" und ersuchen um pünktliche Fertigstellung der jeweiligen Nummern.
  • 63. Andresen Siemens aus Altona an List in Augsburg: Dankt für die Veröffentlichung eines Artikels über seine Broschüre "Deutschlands Seegeltung" in Nr. 35 des Zollvereinsblatt und äußert sich weitläufig über die von ihm vertretenen Ideen und im Zusammenhang damit über die Aufgaben des Zollvereins.
  • 64. List (Auszug oder für die Quarterly Review): Listenmäßige Zusammenstellung über den Ackerbau in England.
  • 65. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Hält seinen am Vortag übersandten Aufsatz über die hannoverschen Finanzen nicht zur Veröffentlichung geeignet, sondern beabsichtigt, ihn umzuarbeiten. In diesem Artikel werde Zimmermann seine Abfertigung erhalten, wobei nur zu bedauern sei, dass die "Politica" aus dem Spiele bleiben müssten. Will Lists Vorschlag gemäß eine Abhandlung für die "Deutsche Vierteljahrsschrift" schreiben und auch dem Enzyklopädie-Plan gerne näher treten. - (Dem Brief liegt ein Manuskript "Die hannoverschen Finanzen und er Anschluß des Landes an den Zollverein" sowie eine statistische Tabelle bei.)
  • 66. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Erhofft für das Zollvereinsblatt 900 - 1000 feste Abonnenten. Ist bereit, vom 1. Juni ab eine monatliche Abschlagszahlung von 150 fl. auszuzahlen. Der Gedanke, den Rest der Zollvereinsblätter mit einer Vorrede in den Buchhandel zu geben sage ihm zu. Erwähnung Mebolds.
  • 67. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Muss verreisen und bittet List, sich mit Roth ins Benehmen zu setzen. Hat wegen des Zollvereinsblatts ausführlich an Kolb geschrieben. Ersucht während seiner Abwesenheit in Rücksicht auf die bayerische und preußische Zensur besonders vorsichtig zu sein und in Ton und Worten Maß zu halten. Will mit Döhnhoff wegen des Zollvereinsblatts sprechen, obschon er, wie alle anderen preußischen Diplomaten, schlecht darauf zu sprechen sein würde. Brief an Mayer werde besorgt.
  • 68. Plan des Essek-Broder Schiffahrtskanal: Betrifft einen Verbindungskanal zwischen Drave und Save. Der Plan ist von dem Ingenieur Alexander Nagy entworfen.
  • 69. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Beglückwünscht List zu seiner Ernennung als amerik. Konsul für Württemberg.
  • 70. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Berät List im Ankauf von Wertpapieren und bittet ihn, seinen Kapital-Brief an Herzog oder an seine Adresse zu schicken. Hat für die Versammlung einen kleinen Vortrag ausgearbeitet, den er, falls er gutgeheißen wird, List fürs Zollvereinsblatt übersenden will. - Wegen der entstandenen Schwätzereien rate er dringend, nichts zu unternehmen. Er möge lieber aufrichtig im Interesse Württembergs wirken! Vignolles sei seit einiger Zeit in Stuttgart. Auch Etzel habe man anscheinend eine gute Akquisition gemacht.
  • 71. Heinrich Böcking an die Eisenhütten-Besitzer der Zollvereinsstaaten: Einladung zu einer Beratung über die Eisenschutzzoll-Frage auf den 28. Juli in Bonn.
  • 72. List: Neues Motto: Auswirkungen des belgischen Handelsvertrages.
  • 73. A. L., als Kanzler der Zensurbehörde, an die Redaktion der Allg. Zeitung in Augsburg: Die störende Einmischung des Dr. List gibt Veranlassung, darauf hinzuweisen, dass die Behörde nur mit der Redaktion verkehrt.
  • 74. Prof. C. Biedermann an List: Kompliment für das Zollvereinsblatt. Tauschangebot dieses Blattes gegen die Deutsche Monatsschrift. Bitte um Beiträge für diese Schrift und ihre Besprechung im Zollvereinsblatt.
  • 75. Dr. Bartels in Helmstädt an List: Glückwunsch zu den Bestrebungen Lists. Bartels besitzt Lists Nationalökonomie und liest das Zollvereinsblatt. Beigelegt ist ein Exemplar der Zeitschrift von Bartels.
  • 76. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Kommt auf sein Schreiben von 19. Januar zurück und bittet um Auszahlung des Honorars für die 2. Auflage des Nationalen Systems.
  • 77. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Vom Zollvereinsblatt seien im verflossenen halben Jahr 900 Stück verkauft. Röth glaubt, dass bis 1. Oktober ein besserer Erfolg zu erzielen sei. Unter den Fabrikanten herrsche große Bewegung und Not. Toegel werde seinen Aufsatz schicken. Den Rest des Zollvereinsblatts sollte man geheftet dem Buchhandel anbieten. Will sich die Sache der 3. Auflage des Nationalen Systems noch überlegen.
  • 78. Buchner aus Darmstadt an List in Augsburg: Über die Auswanderung aus Oberhessen habe er bisher nur wenig in Erfahrung bringen können und dieses Wenige in einem Korrespondenzartikel für die Allgemeine Zeitung verarbeitet. Sobald er Genaueres wisse, schreibe er einen Aufsatz für das Zollvereinsblatt. Dankbar wäre er für die Zuweisung weiterer Aufsatzthemen, wenn er auch die Erfahrung gemacht habe, dass es oft schwer sei, zu den Quellen zu gelangen.
  • 79. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Macht Vorschläge über die Art der Veröffentlichung seiner auf der Versammlung der württembergischen Fabrikanten gehaltenen Vortrags im Zollvereinsblatt sowie der Erklärung des Vereins. Es bestehe die Absicht, sich mit dem sächsischen Fabrikantenverein in Leipzig ins Benehmen zu setzen. Wegen eines Verlegers für Lists beabsichtigtes Werk "Rede an den Adel deutscher Nation usw." wolle er in Stuttgart Umschau halten. Metzler wäre ihm am liebsten.
  • 80. Carl Ostertag aus Stuttgart an List in Augsburg: Dankt List, dass er den Aufruf an die deutschen Kattun-Fabrikanten in Nr. 27 den Zollvereinsblatts veröffentlicht habe. Sein Haus mache sich zur Teilnahme an der projektierten Zusammenkunft, die am besten in Frankfurt stattfinden sollte, verbindlich. Überaus förderlich wäre es für Deutschland, wenn sich auch die Fabrikanten anderer Industriezweige konföderierten. Hat dem Finanzminister eine Denkschrift übergeben, die er List zustellen werde.
  • 81. Neuffer aus Regensburg an List in Augsburg: Hat das Zollvereinsblatt höher als jede andere Lektüre schätzen gelernt. Bittet List, sich der Handels- und Verkehrsverhältnisse der Regensburger Gegend, für die nichts geschehe, anzunehmen. Übersendet einen Artikel, der die Lage Regensburgs schildert.
  • 82. Ing. Hauptm. Carl Moering, Wien an List: Ersucht ein Manuskript von Dr. De Vere politisch-ökonom. Inhalts an Major Baron Massenbach, Flügeladjudant des Königs v. Württemberg, zu schicken.
  • 83. Carl Ostertag an List: Anfrage nach der Reaktion auf den im Zollvereinsblatt angeregten Kongress der deutschen Kattunfabrikanten. Bitte um private Antwort oder um weitere Äußerung im Zollvereinsblatt.
  • 84. Landrat [Peguilsen] aus Kunzheim bei Bischoffsburg an List in Augsburg: Dankt List für sein Schreiben und bezeigt sein großes Interesse für das Zollvereinsblatt, für das er nach Kräften werbe. Ist bereit, unentgeltlich mitzuarbeiten. Berichtet über die in Ostpreußen in die Wege geleiteten Meliorationen, für die er als königl. Kommissar im Bezirk Allenstein wirke. Übersendet in dieser Angelegenheit schriftliche Unterlagen und bittet List, die vorliegenden Probleme im Zollvereinsblatt zur Sprache zu bringen.
  • 85. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Empfiehlt List, einen süddt. Eisenbahnkongress ins Leben zu rufen, an dem er gegebenenfalls selbst teilnehmen würde. Ist bereit, wegen des "Zollvereinsblatt" sich über Zedlitz an Metternich zu wenden. Besser aber wäre es, wenn List nach der freundlichen Aufnahme bei Metternich dies selbst täte. Stimmt einer weiteren Werbung für das Zollvereinsblatt zu, doch soll List einen Teil der Kosten übernehmen. Der Plan einer Enzyklopädie verfolge er nach wie vor. Fackler habe längst Ordre für den Druck der 3. Auflage des "Nationalen Systems". Herr v. Baching soll seinem Freud empfehlen, sein Manuskript - jedoch nicht anonym - einzureichen.
  • 86. Eichthal, Frommel u. Co. aus Augsburg an List in Augsburg: Teilen List den Stand seines Guthabens in Höhe von 53,10 fl. mit.
  • 87. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Übersendet gemäß Verabredung die redigierten Briefformulare.
  • 88. Stahl und Federer aus Stuttgart an List in Augsburg: Machen List auf 2 "Solawechsel" von je 1000 T. auf Altona, die längst fällig sind, aufmerksam.
  • 89. Johann Georg von Cotta an List: Als Nachtrag zu seinem letzten Brief: Anregung, Ausdrücke wie Hummel, Luginsland usw., die nur in Süddeutschland, in einem beschränkten Kreis der ehemals deutschen Reichsstädte, bekannt sind, mit anderen im Interesse des Blattes zu vertauschen.
  • 90. J. G. Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart an List in Augsburg: Bewilligen im Auftrag von Cotta für die 2. Auflage des "Nationalen Systems" 907,30 fl. an Honorar.
  • 91. Heinrich Böcking an List in Augsburg: Dankt für die herzlichen Tage, die er mit ihm habe verbringen können und berichtet über seine Reise für die Vereinigung der Eisenindustriellen. Hofft, auch den Zusammenschluß der anderen Industriezweige in die Wege leiten zu können. Vom König von Bayern sei er anläßlich einer Audienz wenig freundlich behandelt worden. Prof. Hermann habe sich mit seiner Denkschrift beschäftigt. Minister v. Abel verstünde von der Sache nichts.
  • 92. Dr. Eduard Schweickhardt an List in Augsburg: Dank für Schreiben vom 23. und die Versicherung, dass sein kleines Schriftchen anerkennend erwähnt werden soll. Auf die Anfeindungen der hiesigen staatswissenschaftlichen Fakultät hin hat er eine zweibändige Arbeit über den "Geist in der Industrie" geschrieben, die noch in diesem Jahr erscheinen kann. Nach dem Abschluss dieser kann er auch beim Zollvereinsblatt mitarbeiten, wozu ihm sein Gewerbe als Kunstmühlebesitzer und sein früheres als Eisenhüttenmann praktische Erfahrungen an die Hand geben.
  • 93. V. Friesch aus Nagelshausen bei Konstanz an List in Augsburg: Dankt für Lists Brief, hat aus Mecklenburg die nötigen Informationen noch nicht erhalten. Beabsichtigt, List in Augsburg aufzusuchen. Hat erfahren, dass Dr. Wilhelm Roscher aus Göttingen mit List zusammengetroffen sei.
  • 94. List an die königl. Zensurbehörde in Augsburg: Die Redakteure der Allg. Zeitung haben List die Korrektur seines Aufsatzes selbst überlassen. Der Unterzeichnete hat nie gehört, dass man den Schriftstellern ihren Stil korrigiert hätte. Soll es hier anders sein, mag vorgenommen werden was will.
  • 95. Carl Ostertag aus Stuttgart an List in Augsburg: Hat in Lists Geldangelegenheiten bei der württembergischen Staatskasse Erkundigungen eingezogen, bedauert aber, ihm hinsichtl. neuer Anlagemöglichkeiten keinen Rat erteilen zu können. Empfiehlt ihm sein Bankhaus Neufville in Frankfurt a. M. - Hat anlässlich der Frankfurter Messe nach Rücksprache mit Forster den Versuch gemacht, die Kattunfabrikanten für gemeinsame Maßnahmen zum Schutz ihres Industriezweigs zu gewinnen, doch sie an solche Vereinbarungen unter diesen Industriellen leider nicht zu denken. Dankt List für seine großen Bemühungen.
  • 96. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Empfiehlt List bei seiner publizistischen Wirksamkeit im "Zollvereinsblatt" besondere Vorsicht und sucht sich gegen dessen Vorwurf wegen des "Zensorats" zu rechtfertigen. Er erklärt, sich die Mitredaktion bei all den Veröffentlichungen, die in seinem Verlag erscheinen, vorbehalten zu müssen. Im Hinblick auf Höfkens Werk habe List ihn falsch verstanden.
  • 97. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Erklärt sich gegen Lists polemische Schärfe. Der Artikel "Stimmen aus Mecklenburg" (Zollvereinsblatt Nr. 45) könne nur verletzen und würde nicht nützen. Verlangt Umarbeit oder Streichung. Bittet seine Bemerkungen freundlich aufzunehmen.
  • 98. Prince-Smith an List: Übersendet einen Artikel über "Handelsfreiheit", der Lists Theorie völlig entgegengesetzt ist. Dessen Kritik nimmt er gern entgegen, weil die Wahrheit ja nur im Streitgespräch gefunden werden kann.
  • 99. Hammer aus Hamburg an List in Augsburg: Hat sich mit Sieveking besprochen, wie die Ausbreitung des Zollvereinsblatts in Nordwestdeutschland zu bewerkstelligen wäre. Böcking sei in Berlin eifrig tätig. Der hannoversche Riss und die englischen Intrigen hätten viel Aufsehen gemacht. Zimmermann-Faber dürfte mit seinen Lügen nicht ohne Strafe durchkommen. Englische Emissäre durchzögen Deutschland in Scharen. Dr. Soether wünsche mit List in Verbindung zu kommen.
  • 100. Dr. Becher an List: Ihrer früheren Aufforderung, bei dessen Journal mitzuarbeiten, ist er bis jetzt nicht nachgekommen, weil er nach dem Erscheinen seiner statistischen Übersicht die Missgunst der österreichischen Bürokratie erfahren hat. Nachdem er nun in dem offiziellen Werk über Österreichs Handel angegriffen werde, nimmt er Zuflucht zu Lists Anerkennung seiner statistischen Leistungen und legt einen Artikel für das Zollvereinsblatt bei. Dieser Mitteilung werden weitere folgen. Zur Zeit ist er an einer größeren Arbeit über Österreichs Handel, Industrie und Zollverhältnisse, für die er mit Unterstützung des Ministers Graf von Kolowrat das Imprimatur zu erlangen hofft.
  • 101. [unbekannter Verfassers]: Schildert im Zusammenhang einer Darstellung von Zollschutzproblemen das soziale Elend der englischen Fabrikarbeiter.Bem.: Signatur (bereits im Repertorium von 1976) ist wohl nicht korrekt; Archivalie nicht greifbar
  • 102. Heinrich Böcking aus Berlin an Frhr. Georg v. Cotta in Stuttgart: Dankt für die Aufforderung, Berichte einzusenden. Leider fehle es ihm an wissenschaftlicher Bildung, wenn auch nicht an einer praktisch-richtigen Auffassung der Dinge. Doch wolle er gerne entsprechende Berichte einsenden, wobei er annehme, Cotta und List, dem er sich besonders verbunden fühle, gewissermaßen als eine Person betrachten zu dürfen. Die Einigung Deutschlands durch Preußen und die nationale Selbständigkeit durch Belebung der Industrie seien seine Ziele. Übersendet den Aufsatz eines jungen Gelehrten, den er gerne als Mitarbeiter für das Zollvereinsblatt und die Allgemeine Zeitung empfehlen möchte.
  • 103. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Beglückwünscht Cotta zu seinem Bericht als Referent des Handelskomitees und bittet, denselben für das Zollvereinsblatt auswerten zu dürfen. Hat in den vergangenen Wochen unter den Nachwirkungen seines Beinbruchs sehr zu leiden gehabt, arbeitet jedoch wieder bereits Tag und Nacht am Zollvereinsblatt. Hofft ferner, einen größeren Aufsatz für die Deutsche Vierteljahrsschrift liefern zu können. Dankt für die Zusendung der Horst´schen Schrift. Ist soeben mit der Frage des Anschlusses von Hannover an den Zollverein beschäftigt. Ersucht um Übersendung seines Honorars für die 2. Aufl. d. Nationalen Systems.
  • 104. Professor Knaus aus Tübingen an List in Augsburg: Dankt List für die Aufforderung, am Zollvereinsblatt mitzuarbeiten. Leider sei er für den Augenblick zu sehr mit Arbeit überhäuft, um dieser Aufforderung nachzukommen. Sollte List die landwirtschaftliche Literatur im Zollvereinsblatt berücksichtigen wolle, empfehle er ihm, die "Landwirtschaftliche Literaturzeitung" von Fischer zu halten.
  • 105. Wilh. Jung aus Elberfeld an Vetter-Koechlin in Ettlingen: Übersendet eine - auch an Bergrat Böcking in Berlin übersandte - Petition der rheinischen Spinner an den Landtag Düsseldorf als Unterlage für eine ähnliche Petition an die badische Kammer. Eine Veröffentlichung in der Presse war nicht möglich, da die Redaktionen dem Berliner System des freien Handels huldigten. Für das List´sche Zollvereinsblatt würde sich die Eingabe gut eignen. Berichtet Einiges über die "Abhängigkeit von England".
  • 106. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Die Entscheidung über die Frage der Eisenzölle mache raschere Fortschritte, als er angenommen habe. Er könne daher nicht von Berlin abreisen, und so müsse die geplante Versammlung in Frankfurt verschoben werden.
  • 107. Eisenbahningenieur F. Zimpel aus Frankfurt a. O. an List in Augsburg: Erinnert sich dankbar des Zusammenseins mit List in Reading und berichtet über seine Tätigkeit als Eisenbahningenieur in Preußen. Nach Beendigung der Berlin-Frankfurt a. O. - Bahn wollte er Preußen eigentlich wieder verlassen, doch erhielt er die Ausführung zweier Bahnprojekte zwischen Oder und Weichsel übertragen. Er habe die Absicht, später nach Ungarn zu gehen.
  • 108. J. Droege aus Bremen an List in Augsburg: Übersendet List für die Allgem. Zeitung oder für das Zollvereinsblatt einen Korrespondenzartikel aus Mexiko. Lists Zollvereinsblatt würde von Auslandsdeutschen mit besonderer Anteilnahme gelesen. Dies gilt auch für die aus dem Ausland nach den Hansestädten zurückgekehrten Deutschen, die die Isolierung der Hansestädte vom großen deutschen Vaterlande ganz besonders bedauern.
  • 109. List: Notizen über den Zollkongress.
  • 110. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Ist gegen eine Verlegung des Zollvereinsblatt von Augsburg nach Stuttgart, da es hier Pressfreiheit genießt und sich zudem der Gunst des Königs von Bayern erfreut. Auch sind die redaktionellen Bedingungen günstiger. Ist neuerlich dafür, das alte Format beizubehalten. Wünscht weitere Anzeigen in der Allgemeinen Zeitung und Versendung eines Probeblatts.
  • 111. Schinz-Gessner aus St. Gallen an List in Augsburg: Hat Lists Nationales System eingehend gelesen und bittet nach einigen kritischen Bemerkungen um Aufschluss, weshalb trotz der Politik des Zollvereins starke Auswanderung und Stilllegungen von Betrieben im Zollvereinsgebiet nach wie vor vorkämen.
  • 112. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Ersucht List, Herrn v. Massenbach darüber aufzuklären, dass er nicht im Besitz seiner Manuskripte sei und deren Druck auch nicht beabsichtige.
  • 113. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Auch in der Eisenbahnsache sei nunmehr das Eis gebrochen. Schlayer überlasse es ihm, die Sache zu einem guten Abschluss zu bringen. Bittet für einen Aufsatz von Tögel um Raum in der "Deutschen Vierteljahrsschrift", ersucht dringend, die 3. Auflage des "National Systems" vorzubereiten und Mebold anzuweisen, auf seine Aufsätze Rücksicht zu nehmen. Bemerkungen über sein Verhältnis zu Höfken. Bericht über ein mehrstündiges Zusammensein mit dem russischen Finanzminister Graf Cancrin.
  • 114. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Empfiehlt List wiederum dringend, im Zollvereinsblatt einen anderen Ton anzuschlagen, wolle er nicht sein Blatt, zumal in Preußen, gefährden.
  • 115. [Keating] an List, US-Konsul, in Stuttgart: Wohl Beilage zu L 1 Nr. 41 I/71. Bedingungen, zu denen insgesamt 200.000 acres Land, an der Grenze zwischen den Staaten New York und Pennsylvania gelegen, an Auswanderer verkauft oder verpachtet werden.
  • 116. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Lists Annahme, die vom preuß. Gesandten erbetene Schrift könnte eine Falle sein, sei ebenso möglich, wie die Annahme, dass sie zu seinem Nutzen sein möchte. - Warum Höfken noch nichts geschickt habe, verstehe er nicht. Bittet, auch Obersteuerrat v. Mohl zu interessieren.
  • 117. Dr. Perthaler aus Wien an List in Augsburg: Übersendet 3 Separatdrucke einer von ihm in der Österreichischen juridisch-politischen Zeitschrift veröffentlichten Abhandlung und bittet List, über sie nach Belieben zu verfügen.
  • 118. Programm des Württemb. Fabrikanten-Vereins: Dringt auf ein Schutzsystem für die deutsche Industrie, wobei der Schutz den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sein und nicht zu hoch sein soll, dafür aber alle Stufen der industriellen Produktion berücksichtigen müsse. Ferner werden Rückzölle und Ausfuhrprämien empfohlen. Zum Schluss ruft die Entschließung zu einer Diskussion des Programms im Zollvereinsblatt auf.
  • 119. Andresen Siemens aus Altona an List in Augsburg: Bietet List einen Aufsatz über "Seegeltung" für das Zollvereinsblatt an und berichtet ausführlich über seinen Werdegang und seine schriftstellerischen Versuche.
  • 120. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Die Versammlung der Eisenindustriellen in Frankfurt beabsichtige er nicht zu besuchen. Da Altenhöfer auf 3 Wochen verreist, werde er etwas an der Allg. Zeitung mithelfen müssen. Sollte Cotta das Organ kaufen, so schlage er vor, es nach Mainz zu verlegen. Gibt einige Korrekturen für Nr. 23 des Zollvereinsblatts an, die er bereits vorgenommen habe. Cotta möge daraus ersehen, wie streng er sich selbst zensuriere.
  • 121. "The North of England Magazine", Vol. II., Nr. XIV: A German´s view of the german customs league.
  • 122. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Hat an Nr. 38 des "Zollvereinsblatts" einiges auszusetzen und mahnt List zu Mäßigung.
  • 123. Goeringer aus Rippoldsau an List in Augsburg: Rechnung über eine Sendung von 30 Flaschen Mineralwasser.
  • 124. List aus Augsburg an die Cotta´sche Buchh. Stuttgart: Verbittet sich den Ton der vorangegangenen beiden Briefe.Bem.: auf Brief der Cotta'schen Buchhandlung von Anfang Sept. 1843
  • 125. Louis Mark, US-Konsul für das Königreich Bayern und das Großherzogtum Baden an Friedrich List, Konsul in Augsburg: Bittet List, die Ulm betr. Angelegenheiten, die ihm wiederholt zugeleitet worden sind, als Konsul für Württemberg zu bearbeiten.
  • 126. Andreas Schumacher im Büro der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft Wien an List: Von seinen Freund, Nicolaus Lenau, aufgefordert, das Zollvereinsblatt anzukündigen, hat er seinen Artikel "Das Zollvereinsblatt und der Anschluß Österreichs" übersandt, der in allem praktischen Punkten die Verschiedenheiten ihrer Meinungen kundtut. Trotzdem hätte er gern um Nachricht über den nicht gedruckten Artikel gebeten. Zwei kurze Ankündigungen über das Zollvereinsblatt hat er auch geschrieben, sie wurden aber von unserer Zensur durchweg gestrichen.
  • 127. Rechnungsauszug der Cotta´schen Buchhandlung Stuttgart über die Jahre 1841- 1842 in Höhe von 1304,41 fl.
  • 128. [Koechlin?] aus Ettlingen an List in Augsburg: Macht List auf ungerechtfertigte Zollsätze für Woll- und Baumwoll-Waren aufmerksam und äußert sich über Webarten und Herstellungsweisen einschlägiger Artikel.
  • 129. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Skizziert seine weiteren schriftstellerischen Absichten. Dankt List für seine Anerbietung, die er gerne akzeptiere. Hofft, dass die Artikel über Hannover dem Zollvereinsblatt Leser verschaffen. Die Artikel über die hannoverschen Finanzen würden nicht zu trocken ausfallen. Stellt es List frei, die Manuskripte in Ausdruck zu ändern.
  • 130. Fr. List aus Augsburg an Adolf Sander in Karlsruhe: Begrüßt ihn auf seinem Posten als Gesetzgeber und erwartet von ihm, dass er "daß elende Zollvereinspalaver in Berlin tüchtig durchnehmen" werde. Entwirft ein Programm für die handelspolitische Diskussion in der badischen Kammer, die jetzt die oeffentliche Meinung von ganz Deutschland vertreten könne. - Bittet um Mitteilung, ob er Sanders Vortrag über die Umwandlung der Universität Heidelberg besprechen solle. - Die Idee, Privatvereine zum Ausschluss fremder Waren zu gründen sei nicht schlecht. Dass Bassermann mit Mathy in unsinniger Opposition Hand in Hand gehen könne, sie ihm unfasslich.
  • 131. G. H. Keller aus Stuttgart an List in Augsburg: Übersendet im Auftrag des Kommitees des Fabrikanten-Vereins eine Liste über gezeichnete Subskriptionen zugunsten des Zollvereinsblatts. Die Württemberger seien ihren Verpflichtungen nachgekommen, weniger die Badener und Elberfelder. Bei der Frankfurter Messe konnte er erfreut feststellen, wie sehr Lists Gedanken bereits Wurzel geschlagen hätten. Empfiehlt die Propaganda für Schutzzölle auf Garne, um die Lage für die Baumwoll-Industrie zu erleichtern. Erkundigt sich, ob mit einer neuen Zollkonferenz zu rechnen sei.
  • 132. Eduard Schübler aus Schwäbisch Hall an List in Augsburg: Das Zollvereinsblatt habe eine große Aufgabe, müsse jedoch noch vielseitiger werden. List möge nicht weiterhin seine Gegner unnötig reizen, solle vielmehr bestrebt sein, ihnen gute Brücken zum Rückzug zu bauen. - Nach Altona habe er geschrieben, bittet um Materialien für einen Aufsatz. Sehr gerne würde er mit ihm gemeinsam arbeiten. Nur sei Augsburg so weit entfernt.
  • 133. Karl Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Bemüht sich um die Sammlung der dem Zollvereinsblatt zugedachten Geldbeträge. Mit diesen Beträgen sollen Lists Aufsätze honoriert werden. Größere Abhandlungen wolle Cotta in die Vierteljahrsschrift übernehmen und extra honorieren. Beglückwünscht List zu seiner Ernennung zum amerikanischen Konsul für Württemberg. In Württembergs Beamtentum habe List immer noch nicht viele Freunde. Der Ministerialreferent für Eisenbahnwesen v. Köstlin sein ihn jedoch sehr zugetan; desgleichen Herr v. S.-v. Sieveking mache Propaganda für eine deutsche Flagge. Doch was soll eine deutsche Flagge ohne Schutz, ohne Kriegsmarine?
  • 134. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Übersendet ein Zirkular an die Eisenhüttenbesitzer der deutschen Zollvereinsstaaten und bittet List, es an die entsprechenden Persönlichkeiten in Bayern und Württemberg gelangen zu lassen und sie zu vermögen, auch den Kampf in der Presse aufzunehmen und finanziell zu unterstützen. Sehr gerne hätte er List zu der Versammlung in Bonn aufgefordert. Es sein jedoch nicht günstig, wenn das Publikum auf diese Weise erfahren würde, dass er sich mit den Eisenindustriellen verbündet habe. - Er könne List einen jungen Gelehrten namens Glaser empfehlen.
  • 135. List: Bemerkungen zu dem Handelaustausch zwischen den USA und Frankreich.
  • 136. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Will gerne den Aufsatz von Dr. Toegel in der Deutschen Vierteljahrsschrift bringen. Mit einer 3. Auflage des "Nationalen Systems" könne sofort begonnen werden. Obersteuerrat v. Mohl, der zu Unrecht verkannt wurde, habe herrliche Arbeiten verfasst, die er jedoch nicht veröffentliche. Beyse werde den Aufsatz über den Rems-Kocher-Brenz-Bahn mitteilen. Die Unterredung mit Cancrin müsse interessant gewesen sein. Mit Übersicht über Restexemplare der 1. und 2. Auflage.
  • 137. C. Moering ans Wien an List in Stuttgart: Berichtet über das Projekt einer Bahn nach Triest und vergleicht den vorgesehenen Aufwand mit dem des Eisenbahnunternehmens Baltimore - Cumberland. Auf den in Österreich in Bau befindlichen Strecken gingen die Arbeiten rasch vorwärts, die Arbeiter würden jedoch schlecht bezahlt. Der Verwendung von Gusseisen sei man in Österreich nach wie vor entgegen. Anders sei dies in Frankreich und bei den französischen Ingenieuren. Empfiehlt List, einen Aufsatz zu schreiben, in dem für Ackerbau treibende Völker Pferdebahnen, für Industrieland Dampfbahnen zu empfehlen wären. Gegen Gußeisen u. Pferdebahnen für Oesterreich könne gar kein Einwurf gemacht werden.
  • 138. Vetter-Köchlin aus Ettlingen an List in Augsburg: Toegel habe geschrieben. Bevor er wegen der Erlaubnis zur Veranstaltung der Vorträge in Karlsruhe nachsuche, wolle er sich noch an Louis v. Haber wenden. An Zuhörern würde es ihm wohl nicht fehlen.
  • 139. Anonymus aus Wien an List in Augsburg: Weist List auf einen Artikel im "Österr. Lloyd" mit dem Titel "Des Zollschutzsystem in seinen praktischen Folgen" hin und empfiehlt, eine Erwiderung im Zollvereinsblatt zu bringen. Äußert sich ferner zu den aktuellen Fragen der österreichischen Handelspolitik und des Eisenbahnbaus und hier insbesondere zu Lists Ansichten und Bestrebungen. Man unterschiebe List in hohen und höchsten Kreisen Absichten, an die er selbst wohl nie gedacht habe. - Der Brief ist unterzeichnet mit "Ihr Verehrer".
  • 140. List aus Ischl an Unbekannt in Ischl: Bittet, eine Audienz bei dem Fürsten Metternich vermitteln zu wollen. Studiert z. Zt. die Ackerverfassung in Österreich und beschäftigt sich mit der Frage des Eisenbahnanschlusses zwischen Bayern und Österreich, nachdem er in der letzten Zeit über bayrische und württembergische Eisenbahnfragen geschrieben habe.
  • 141. F. Roeth aus Augsburg an List in Augsburg: Hatte den Auftrag von der Cotta´schen Buchhandlung wegen des "Zollvereinsblatt" zu reklamieren. Entschuldigt sich, List verletzt zu haben.
  • 142. Edler Niembsch von Strehlenau an List: Weitergabe einer Notiz für die Wiener Zeitung, Besprechung des Zollvereinsblatt.
  • 143. Th. Lesser aus Altona an List in Augsburg: Gibt eine Übersicht seiner Abrechnung mit List und bittet ihn, die Einsendung eines Wechsels noch um einige Wochen zu verschieben, da er ihn persönlich aufzusuchen beabsichtige. - Sehr interessant wäre es, wenn eine Skizze von Lists öffentlichen Wirken erscheine. Der Freihafen würde sie mit Vergnügen aufnehmen. Die weiteren Lieferungen des "Staatslexikons" würden List zugesandt. Auch stehe ihm das "Eisenbahn-Journal" zur Verfügung.
  • 144. Andresen-Siemens aus Altona an List in Augsburg: Übersendet verschiedene Schriften. Grüßt von Louis Bahre.
  • 145. Kanzleidirektor Camerer aus Stuttgart an List in Augsburg: Schreibt im Auftrage des Ministers v. Schlayer zu Lists Mitteilungen an den Staatssekretär von Vellnagel. Die Abänderung des Plans einer Eisenbahn von Bamberg über Hof nach Leipzig dürfte auf Grund der Staatsverträge nicht möglich sein. Sehr wünschenswert wäre es, wenn die Herstellung einer großen süddeutschen west-östlichen Eisenbahn propagiert würde und die Wichtigkeit des Verkehrs der südbayrischen Provinzen beleuchtet werden könnte. Sollte List eine entsprechende Broschüre verfassen, so würde man von Württemberg aus gerne zu ihrer Verbreitung beitragen. Eine solche Schrift sollte dann auch den vernachlässigten Donau-Schiffverkehr zwischen Ulm und Regensburg behandeln.
  • 146. John [Azwege] aus Bremen an List in Augsburg: Übersendet einen Aufsatz und bittet List, ihn in der Allgemeinen Zeitung, gegebenenfalls nach Stilverbesserungen, unterzubringen. Wird außerdem einiges über irländischen und schottischen Leinwandhandel und die dortige Leinwandfabrikation berichten.
  • 147. Prof. der Rechte E. M. Schinger an List: Der Deutsche, der mit List von der Walhalla nach Regensburg fuhr, überschickt Ihnen seine Denksteine Deutscher Geschichte des Jahres 1812.
  • 148. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Bittet List, wegen der Formatsänderung des Zollvereinsblatts zu einem Entschluss zu kommen. Fackler würde Satzproben liefern. Teilt mit, dass ein einflussreicher Däne den Anschluss seines Vaterlandes an den Zollverein zu betreiben wünscht, und ersucht List, ein Memoire für diesen abzufassen.
  • 149. Anonymus aus München an List in Augsburg: Übersendet List als Vorkämpfer der deutschen Handelsinteressen eine von ihm verfasste Broschüre.
  • 150. Wilhelm Oechslin aus Stuttgart an List in Augsburg: Die Festsetzung des Termins für die Generalversammlung des Vereins württembergischer Fabrikanten sei mehr in Rücksicht auf die inländischen als auf die auswärtigen Gäste geschehen. Der Termin sei nicht mehr zu ändern. Bei den Berliner Verhandlungen soll die Runkelrüben-Zucker-Auflage wieder vorkommen, wodurch die kaum angeregte Produktion wieder zum Verkümmern gebracht werden müsse. - Dankt List, dass er im Zollvereinsblatt die Interessen der deutschen Fabrikanten so warm vertrete.
  • 151. Elise List an Senator Duckwitz: Vater befindet sich seit 3 Wochen in Ischl. Nimmt von sich aus, die Zustimmung des Vaters vorausgesetzt, die angebotene Stelle als Erzieherin an.
  • 152. G. H. Keller aus Stuttgart an List in Augsburg: Eine Zusammenkunft der württembergischen Fabrikanten sollte im September stattfinden, desgleichen die größere Versammlung. - v. Schäzler habe sich in der bayerischen Kammer ganz in ihrem Sinne ausgesprochen.
  • 153. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Teilt List mit, dass der preuß. Gesandte von ihm eine Zusammenstellung der Klagen, die man gegen Preußen als führende Zollvereinsmacht vorbringt, zu erhalten wünscht. Bittet List, sich dieser Arbeit zu unterziehen.
  • 154. Notiz über Spitzenhandel eines unbekannten Verfassers: Für die Miszellen des Zollvereinsblatts bestimmter Bericht über die Lage der Spitzenfabrikation und über den Spitzenhandel in England und Frankreich.
  • 155. List: Die große Zeit der kleinen Köpfe. Angriff gegen den österreichischen Loyd (im Zollvereinsblatt).
  • 156. Vetter Köchlin aus Ettlingen an List in Augsburg: Würde gerne wissen, was in dem Warenlexikon und der Enzyklopädie zur Tariffrage zu finden ist. Äussert Wünsche zu den Zollsätzen für Wollen- und Baumwollwaren.
  • 157. List aus [Ischl] an Unbekannt: Aufklärung einer Geldangelegenheit vor der Abreise nach Berchtesgaden.Auf Rückseite von L 1 Nr. 34/12.
  • 158. Oberleutnant Steinle aus Neuburg a. D. an List in Augsburg: Hat auf Lists Anregung das Thema "Eisenbahnen auf gewöhnlichen Chausseen" bearbeitet. Berichtet über die Rentabilität einer bestimmten Bahnkonstruktion, die bayerisches und amerikanisches Verfahren verbindet.
  • 159. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Die Metzler´sche Buchhandlung wäre bereit, Lists Werk "An den Adel der deutschen Nation ..." zu übernehmen. Metzler wäre ihm lieber als Cotta. Für die Veröffentlichung seines Vortrags mit der abschließenden Erklärung im Zollvereinsblatt wäre er dankbar. Gegen die Vornehmtuerei des Leipziger Fabrikantenvereins habe man im Schäb. Merkur einen Artikel gebracht. Möge er mit seinen Plänen herausrücken; Erfolge könnte nur eine Vereinigung der namhaften Fabrikanten von ganz Deutschland haben. Sie sollte ein ganzes Tarifprojekt durchberaten und annehmen. Dann erst wäre es Zeit zu petitionieren. Wer könnte wohl eine Übersicht über die Zölle der europ. Großstaaten und Amerikas im Vergleich mit denen des Zollvereins aufstellen? Eine solche Übersicht wäre sehr wichtig. Vignoles und Etzel sollen nach Augsburg und München gegangen sein.
  • 160. [Ferd. von Schieber] an List: Leider habe ich Sie vor einigen Tagen in Augsburg nicht bei Goppelt gesehen. Wird in der Kammer über Zollvereinsangelegenheiten sprechen und möchte List aus diesem Grund besonders um spezielle Angaben zur Frage des Zollanschlusses von Hannover und den Hansestädten bitten.
  • 161. J. Keating in Philadelphia an List, US-Konsul für Württemberg in Stuttgart: Keating bezieht sich auf ihren gemeinsamen Bekannten Kiderlen und bietet für Auswanderer aus Württemberg günstige Siedlungsmöglichkeiten in den USA an.
  • 162. Heinrich Böcking aus Saarbrücken an List in Augsburg: Hat Anfang Juli eine für die Zollangelegenheiten wichtige Audienz in Berlin beim König gehabt und beabsichtigt eine Reise über Karlsruhe, Stuttgart, München, Darmstadt, Wiesbaden nach Bonn zu der dort stattfindenden Versammlung. Er hoffe List zu treffen, um sich mit ihm über den "Feldzugsplan" zu beraten. Man sei für die gemeinsame Sache in Berlin günstiger gestimmt und er sei dabei nicht ohne Hoffnung auf einen günstigen Ausgang.
  • 163. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Hat sich für die Verbreitung des Zollvereinsblatts kräftig eingesetzt und bittet List, dafür zu sorgen, dass das Blatt in Preußen und Österreich Eingang erhält. Berichtet über eine Kammersitzung und eine heftige Auseinandersetzung mit dem Finanzminister, der seinen zur Debatte stehenden Bericht kassiert wissen wollte. Ersucht List, diesen Bericht keinesfalls zu drucken. Der König habe den Bericht mit Dank aufgenommen und ihm den Kronenorden erteilt.
  • 164. Pacher aus Ischl an List in Augsburg: Hofft, List, seine Frau und Tochter [Elise] bald wiederzusehen. Der Feind deutscher Baumwollspinnerei, Kleinschrodt, sei nunmehr in Wien. Dort dürften seine abgedroschenen Gründe gegen deren Schutz kaum Eingang finden. Der Zeitpunkt, wo Sein und Nichtsein der deutschen Industrie sich entscheidet, sei nahe. Tausende betriebsamer Menschen zollten List für sein Wirken Dank und Beifall.
  • 165. Dr. Georg Adolf Soetbeer an List: Dank für die Einladung zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt. Ist unter der Bedingung einverstanden, dass systematische Opposition gegen Hamburg in dem Blatt eingestellt wird und die Diskretion über seine Mitarbeit gewahrt bleibt. Als erster Beitrag liegen einige merkantilistische Notizen besonders über den Rückgang des Handels mit Brasilien bei.
  • 166. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Drängt auf die Herausgabe einer Broschüre mit den Briefen an Bülow-Cumerow unter dem Titel "An den Adel deutscher Nation". Weitere günstige Entwicklung des Zollvereinsblatts. Vorarbeiten für die 3. Auflage des Nationalen Systems. Hat ein Gutachten für die Stuttgarter Fabrikantenversammlung geschrieben, das in der Allgem. Zeitung abgedruckt werden sollte. Arbeiten an den Eisenbahnprojekten, die v. Adel günstiger stimmen sollen. Das enzyklopädische Unternehmen sollte mit einem biographischen Lexikon beginnen.
  • 167. Karl Freiherr von Löffelholz in Heroldsbach an List: Übersendung einer Schrift über Auswanderungsfragen.
  • 168. Vetter-Koechlin aus Ettlingen an List in Augsburg: Will Lists Zollvereinsblatt den badischen Industriellen anlässlich der Generalversammlung des Badischen Industrie-Vereins mit besonderem Nachdruck empfehlen. Lists Vorschlag, man solle in allen größeren deutschen Städten Gratisvorlesungen über politische Oekonomie halten, wäre trefflich, wenn die Lehrkräfte von Lists Anschauungen überall entsprechend durchdrungen wären. Übersendet eine ihm besonders interessant erscheinende Notiz und wünscht sich über dieses Problem einen Aufsatz in Zollvereinsblatt oder in der Allgemeinen Zeitung.
  • 169. Johannes Fallati, Prof. in Tübingen, [an List]: Entschuldigung wegen zu späten Eintreffens zu einer Verabredung.
  • 170. List: Breslauer Zeitung tritt für Schutzzölle ein.
  • 171. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Er ist Cottas Ansichten in Betreff der Änderungen von Nr. 22 nachgekommen, hält aber damit die "publizistische Erziehung" für beendet. Beabsichtigt eine Versammlung rheinischer Industrieller in Frankfurt zu besuchen. Erwartet eine günstige Entwicklung des Zollvereinsblatts. - Ausführliche Darstellung von Höfkens Plagiaten des Nationalen Systems und seiner Aufsätze sowie von Unannehmlichkeiten bei der Mitarbeit an der Allgemeinen Zeitung und mit der Cotta´schen Buchhandlung. Bemerkungen in diesem Zusammenhang über Kolb und Oldenburg. Ersucht um sofortige Veranstaltung der 3. Auflage des Nationalen Systems.
  • 172. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Über Lists Aufsatz sei von den Stuttgarter Mitgliedern des württembergischen Fabrikantenvereins inzwischen beraten worden. Falls er nicht in der Allgemeinen Zeitung abgedruckt würde, solle er als Sonderdruck auf Kosten des Vereins erscheinen. Deffner befürchtet, dass der in Sachsen entstehende Fabrikanten-Verein eher zu einer weiteren Spaltung als zu einer größeren Vereinigung führen werde.
  • 173. List aus Augsburg an Franz Dingelstedt in [Stuttgart]: List charakterisiert das Merkantilsystem und entkräftet die Behauptung seiner Kritiker [Bülau, Rau], das Nationale System sei im Wesentlichen nichts anderes als das Merkantilsystem. Bittet, den Regierungsrat v. Schach zu grüßen. Die Grafen Solms-Laubach und v. Stolberg seien bei ihm gewesen und hätten ihn aufgemuntert, einen Katechismus zum Gebrauch des Unterrichts für den erwachsenen Adel zu schreiben. In Preußen sei man von Gott verlassen; Beuth und Kühne seien wie vernagelt und würden die deutsche Industrie noch zu-grunderichten. Der beste sei noch Bodelschwingh.
  • 174. List: Englands Garnausfuhr nach den europäischen Ländern.
  • 175. J. G. Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart an List in Ischl: Ersuchen List, dafür zu sorgen, dass das "Zollvereinsblatt" regelmäßig erscheint.
  • 176. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Fordert List auf, zu einer Versammlung von Eisenindustriellen nach Frankfurt a. M. zu kommen, wo er mit ihm über handelspolitische Pläne, die für Deutschland wie für die Vereinigten Staaten von Nordamerika in gleicher Weise von Bedeutung wären, Rücksprache nehmen will. Er hoffe, die Hüttenbesitzer für ein systematisches Verfahren gewinnen zu können.
  • 177. Eingabe rheinischer Baumwollspinner und -weber an den Rheinischen Landtag: Bitten um Erhöhung des Einfuhrzolls auf ausländische Baumwollgarne oder um Verleihung einer Baumwollprämie. Es unterzeichnen: F. A. Jung, D. Peters, C. Peill, F. Winkhaus, Weerth, J. G. Brügelmann, aus Elberfeld.
  • 178. [S. Schultz] aus Bonn an List in Stuttgart: Ist von Lists Werk begeistert und übersendet einen Aufsatz über die Kolonien. Propagiert den Zusammenschluss aller wohldenkenden Kaufleute, Reeder und Fabrikanten, die dann die wichtigsten Interessen Deutschlands gemeinsam erörtern und verfolgen sollten. Man müsste in der oeffentlichen Meinung den Gedanken eines deutschen Handelsministerium zu verlebendigen suchen, das durch den Zollverein zu gründen wäre. Besonders freuen würde er sich, einmal für eine deutsche Kolonisationskompanie wirken zu können. Hierfür könnte Belgien ein Vorbild sein. Eine deutsche Kolonisationskompanie würde die stärksten Wirkungen auf die weitere Ausgestaltung des Zollvereins haben.
  • 179. Reg. Rat Camerer aus Stuttgart an List in Augsburg: Das Interesse für eine Ostwest-Bahn in Bayern zu wecken, wäre für Württemberg von Wichtigkeit. Eine Einwirkung auf die Beschlüsse der bayerischen Kammer über die Anlage seiner nördlichen Eisenbahn liege außerhalb der Interessensphäre des württemb. Ministeriums.
  • 180. Senator Duckwitz an Elise List in Augsburg: Antwort auf Schreiben vom 16. August. Familie Hagedorn ist damit einverstanden, sie als Erzieherin zu engagieren.
  • 181. List: Lob der deutschen Regierungen, dass sie den Wünschen des Publikums in Handelsfragen entgegenkommen.
  • 182. Notizen zu Aufsätzen für das Zollvereinsblatt.
  • 183. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta´schen Buchhandlung in München an List in Augsburg: Bücherrechnung über Bestellungen Dezember 1842 - Dezember 1843.
  • 184. Zöppritz aus Darmstadt an List in Augsburg: In einer Aussprache mit Schlayer habe er Lists Eisenbahnpläne für Württemberg nachdrücklich vertreten, doch habe Schlayer auf der Ansicht beharrt, dass das bayr. Eisenbahngesetz nicht zur Ausführung käme. Vellnagel habe er nicht erreichen können. Betrüblich sei, dass Männer so hoher Stellung so wenig Urteil hätten. Anlässlich einer Reise nach Köln werde er Beyse, der in württembergischen Eisenbahnlinien bereisen werde, veranlassen, List aufzusuchen.
  • 185. Staatskassenbuchhalter Herzog aus Stuttgart an List in Augsburg: Teilt mit, dass Lists württembergische Staatskapitalien nicht mehr verzinst werden und empfiehlt, das Geld baldigst zu erheben. Die von Frau Prof. Seybold herrührenden und Lists Töchtern gehörenden Kapitalien könnten jederzeit "al pari" umgesetzt werden. Friedr. Seybold sei schwer erkrankt; man zweifle an seiner Genesung.
  • 186. List an Dr. Franz Dingelstedt in Stuttgart: Von Ischl zurückgekehrt, hat er das im Zollvereinsblatt Versäumte nachzuholen. In Ischl hat er wegen der Ostwestbahn seinen Zweck erreicht, auch Audienz bei Metternich. Nach Wien wird er gehen, wenn er sicher ist, was er von Württemberg und Baden zu erwarten habe. Der Kredit seiner Schriften und des Zollvereinsblatt steigt rasend. Von Abel hat sich nach seinen Ansprüchen erkundigt. Etzel und Vignolles sind Ingenieure, denen der nationalökonomische und finanzielle Blick fehlt. Für Württemberg hätte er Mitteilungen von höchster Wichtigkeit. Bitte um Nachrichten, so viel als ihm mit seinen Pflichten und seiner Stellung vereinbarlich ist. Fragt, ob er Lists Brief wegen Lenau gelesen habe. Auch Zedlitz wird vorspannen. Dem Minister Eichhorn hat List die glatte Wahrheit gesagt. Soeben erhält er die wichtigsten Nachrichten aus Nordamerika über die dortigen Fortschritte im Eisenbahnwesen.
  • 187. Buchner aus Darmstadt an List in Augsburg: Den Correspondenzartikel über die hessische Auswanderer (Separatisten usw.) werde List erhalten haben. Baumeister Richter, der nach Nordamerika abgereist ist, bittet List um Empfehlungsschreiben an Privatpersonen und Behörden in New York oder St. Louis. List möge dieser Bitte nachkommen; die Beförderung der Briefe würde er übernehmen.
  • 188. Heinr. Erhard aus Stuttgart an List in Augsburg: Deffner hat ihm einen Brief Lists mitgeteilt. Erklärt sich für die Metzler´sche Buchhandlung mit Lists Prinzipien einverstanden, macht jedoch Ausstellungen an List Kostenvoranschlag und stellt eine neue Kalkulation für den Druck der "Rede an den deutschen Adel" auf. Wäre gerne bereit, Lists Verleger zu werden. - Berichtet noch über württembergische Eisenbahnprojekte und die Vorarbeiten der Eisenbahntechniker Bühler, Etzel und Vignolles.
  • 189. Droege aus Bremen an List in Stuttgart: Übersendet einen Artikel für die Allgemeine Zeitung und gibt erläuternde Bemerkungen über die Verfassung Bremens. - Eine hochgestellte Person in Berlin habe ihn beauftragt, seine Ansichten über den Leinwandhandel und der Maschinengarnfabrikation mitzuteilen, um sie bei einem Antrag auf dem Zollkongress geltend zu machen. Er stelle es auch List anheim, von dieser seiner schnell entworfenen Darstellung zweckdienlichen Gebrauch zu machen.
  • 190. List 1) Anfragen an Cotta über Bestand des Zollvereinsblattes und der Nationalen Ökonomie,2) Bemerkungen über den deutschen Zollverein.
  • 191. List: Buchbestellung bei der Museumsgesellschaft für Hotel Marquard. Englische und deutsche Buch- und Zeitschriftentitel.
  • 192. Mitteilung von Böcking aus Berlin: Berichtet über die Versammlung der "vereinsländischen" Beauftragten für das Zollwesen Preußen, durch Pochhammer vertreten, würde wahrscheinlich gegen das industrielle Interesse Stellung nehmen. Pochhammer sei davon überzeugt, dass nur die Kosmopolitische Idee des Freien Handels das Wohl des Ganzen bewirken könne.
  • 193. Albert Varrentrapp an List: Ersieht aus Lists Artikel im Zollvereinsblatt Nr. 25 dass er seine Korrespondenz mit dem Ausland auswerten wird. Der Wunsch, den Varrentrapp hegt, Deutschland bald ein "consepuent" durchgeführtes Industrieschutzsystem annehmen zu sehen, veranlasst ihn, List seine Dienste als Korrespondent für England anzubieten.
  • 194. List: Zeitungsnotizen zu einer Zollstreitigkeit zwischen Belgien und Preußen.
  • 195. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Schildert ausführlich Höfken´s Entlehnungen und Plagiate. Wehrt sich gegen die von Cotta ausgeübte "Privatzensur", auf die er nie eingegangen wäre, hätte er zuvor solche Absichten geahnt. Ersucht, sie dann wenigstens Kolb zu übertragen. Bedauert es, wenn die Bemerkungen seiner Gegner auf Cotta und Baron Reischach Einfluß hätten. Die Reise nach Frankfurt werde er aufgeben, auch werde er die Stelle eines Konsuls in Württemberg nicht antreten.
  • 196. Lobouchére in Amsterdam an List, US-Konsul, in Stuttgart: Kiderlen war (als für Württemberg vorgesehener Konsul) von Keating beauftragt, Verträge mit württ. Auswanderern über insgesamt 30.000 acres Land in Pennsylvania abzuschließen. Die direkte Verbindung mit List ist aus Veranlassung von Keating aufgenommen worden. Auskünft kann auch der Direktor der Königl. württ. Bank, Vellnagel, erteilen.
  • 197. Capt. Ch. Mohring, Wien, an F. List US-Konsul für Württemberg in Augsburg: Bittet List, in der Allgemeinen Zeitung abzudrucken, dass er nach zweijährigem Aufenthalt in den USA, England, Frankreich und Westdeutschland zum Studium des Eisenbahnwesens nach Wien zurückgekehrt sei und seine gesammelten Erfahrungen beim Bau des für Österreich so wichtigen Eisenbahnwesens sicherlich gute Dienste leisten werden. Grüße an Kolb, Roth und Forster.
  • 198. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Teilt List die Anregung mit, das Zollvereinsblatt in Stuttgart erscheinen zu lassen.
  • 199. Pacher aus Wien an List in Augsburg: Das Schicksal der österreichischen Industrie sie noch nicht definitiv entschieden. Legt ein Zeitungsblatt bei, das die öffentliche Meinung in Fragen der Handelspolitik ausdrücke. List könnte der tüchtigste Verteidiger der österr. Industrieinteressen sein, wenn er mit eigenen Augen die österreichische Gewerbstätigkeit und deren Fortschritte kennen lernen würde. Würde sich glücklich schätzen, List und seine Familie in Ischl wiederzusehen.
  • 200. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Übersendet einen Beitrag fürs Zollvereinsblatt, aus dem List ersehen werde, welche Bedeutung für seine Anschauungen das Nationale System habe. Er würde gerne für das Zollvereinsblatt arbeiten. Sein Artikel über Kolonialwarenkonsumtion sei vielleicht zu lang; vielleicht würde List Fragmente aus seiner Vorlesung über Zollvereinsproblem ins Zollvereinsblatt aufnehmen. Er beabsichtige zunächst eine nähere Besprechung der Verhältnisse Hannovers.
  • 201. List: Schrift gegen einen Kritiker des Nationalen Systems. Tritt der Behauptung entgegen, dass sich Deutschland durch das Schutzsystem alle jene Übelstände zuziehen werde, an denen England leide. Darstellung der Ursachen des englischen Fabrikantenelends. Die Gefahren der im Interesse der Aristokraten erlassenen Korngesetze. Auseinandersetzung mit einigen Behauptungen des Kritikers über die englischen Verhältnisse.
  • 202. Artikel "Vom Main" von Vetter Köchlin aus Ettlingen: Schildert den Schaden für die freie Industrie, der durch Gewerbsarbeit der Zuchthäuser entsteht.
  • 203. Arnold Duckwitz an List: Glückwunsch zur Ernennung als amerikanischer Konsul für Württemberg. Klage, dass die Augsburger Allg. Zeitung gegen belgische und holländische Handelsgepflogenheiten gerichtete Artikel bis jetzt nicht abgedruckt hat. Nachrichten über den deutschen Außenhandel. Ermunterung zur Fortführung des Zollvereinsblattes. Auf dem Felde der Emanzipation des deutschen Seehandels wird man einst von Ihnen wie von Erzherzog Karl sagen: "Der letzte Kämpe".
  • 204. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: An Köstlin habe List einen aufrichtigen Freund, der tut, was er kann. Herr v. S. [Schlayer] sei voll guten Willens, jedoch ängstlich. Ihm habe er Lists Lage auseinandergesetzt und auf die Notwendigkeit hingewiesen, ihm eine seinen Talenten entsprechende Stellung in Württemberg zu verschaffen. Wenn man v. Münch 3000 fl für nichtsagende politische Artikel habe zahlen können, so wäre dies ein ungleich besser angelegtes Kapital. Er erwarte die Nachricht, ob es zweckmäßig sei, dass sich der Fabrikantenverein höchsten Orts für Lists Anstellung einsetze. Der Verein wünsche, List möge die öffentliche Meinung, über die einsinnige Furcht vor der Gefahren der Industrie für Deutschland, aufklären. Auch den Kommunisten sei Lists System ein Dorn im Auge, was eine kürzlich erschienene Schrift von Weill beweise.
  • 205. Vetter-Köchlin aus Ettlingen an List in Augsburg: Er habe heute an Toegel geschrieben und ihm mitgeteilt, dass er seine Reise antreten kann. Übersendet einen Brief von Jung aus Elberfeld vom 24.11.1843.
  • 206. Johannes Scharrer aus Nürnberg an List in Augsburg: Seine Ansichten über den Eisenbahnbau über Hof seien dieselben geblieben, er fühle jedoch keinen Beruf mehr, sie geltend zu machen. Er glaube, dass beide Kammern diesem Projekt beistimmen werden. Mit dem deutschen Handel und Zollverein stünde es leider nicht eben gut. Welche Mühe koste es List, als "altem und einzigem beharrlichen Generalkonsulent", dorthin Licht zu bringen!
  • 207. Duckwitz, Bremen, an List: Konnte Lists Rückkehr aus Ischl nach München nicht abwarten. Warnung vor den Feinden in Wien. Zimmermanns Schandschrift wurde vom Verlag wieder eingefordert. Will das Zollvereinsblatt im Norden Deutschland kräftig fördern.
  • 208. Heinrich Böcking an List: Herrn Dumont von der Kölner Zeitung habe ich gegen die Zusicherung, dass er Partei für das industrielle Interesse Deutschlands nehme, Material übe die hiesigen Verhandlungen gegeben. Dieser hat aber meinen ganzen Brief veröffentlicht, in dem ich auch Ihre Reise nach Ischl erwähnt habe. Cotta habe ich Beiträge für seine Allg. Zeitung zugesagt, wenn er sich dabei in Übereinstimmung mit Ihnen befinde. In den Kongressverhandlungen scheint nichts von Bedeutung vorgekommen zu sein, weil bei den einzelnen Regierungen wegen den Zöllen zurückgefragt werden muss. Sobald der Kongress entschieden hat, werde er die Haupt-Industriedistrikte der Vereinsstaaten bereisen, um mit den einflussreichsten Industriellen Vereinsgründungen zu besprechen, um dadurch die Grundlage für eine selbständige deutsche Industrie zu schaffen. Dieses durch Lists Hilfe zu erreichen, setzt er sich zur wichtigsten Lebensaufgabe.
  • 209. Stuttgarter Fabrikant an List in Augsburg: Es wurde der Versuch gemacht, ein Büro deutscher Handels- und Gewerbsstatistik mittels Unterzeichnung von Aktien zu gründen. Die erwartete Höhe der Beiträge wurde jedoch nicht erreicht. Die eingezahlten Beträge sollen daher dem Zollvereinsblatt zugute kommen. Es unterzeichnen: C. Deffner, Carl Ostertag, Wilh. Oechslin, G. H. Keller, Dörtenbach von Calw, Seiger, Bockshammer, A. Zaiser.
  • 210. Louis Bahre aus Hamburg an List in Augsburg: Dankt List für seine Aufforderung zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt, bedauert aus beruflicher Inanspruchnahme ablehnen zu müssen. Empfiehlt W. Luders als brauchbaren Mitarbeiter. Berichtet über seine eigenen seitherigen handelspolitischen Bestrebungen.
  • 211. Dr. Kreutzberg aus Prag an List: Ist gerne bereit, am Zollvereinsblatt mitzuarbeiten, doch sei es seine Maxime, für Buchhändler keine Zeile zu schreiben. Er werde sich daher wegen des Honorars an List halten. Cotta sei wegen seiner Honorarzahlungen berüchtigt. Die Allgem. Zeitung schulde ihm noch Honorar. Er habe ihr nichts mehr zukommen lassen, wenn dem Blatt auch Berichte über die materiellen Interessen speziell Oesterreich betreffend not täten.
  • 212. List an J. M. von Pacher: Dank für die Freundschaft, die er Lists Familie in Ischl erwiesen haben. Aus seiner Wienreise wird vor dem nächsten Frühjahr nichts. Karl Forster meint, er könne in Wien durch persönlichen Verkehr mit von Kübeck Erzherzog Ludwig zugunsten der österreichischen Industrie den Ausschlag geben. Louis Robert und andere haben sich so geäußert. Jenifer, amerikanischer Gesandter in Wien, hat ihm die Aussicht zur Generalkonsulstelle in ganz Deutschland mit ansehnlichem Gehalt eröffnet. Einer Neuauflage seines abermals vergriffenen Werkes wird er eine Widerlegung seiner Gegner anhängen. Die Abonnentenzahl seines Zollvereinsblattes ist in reißender Zunahme begriffen. Mit Cotta steht er wegen einer der größten literarischen enzyklopädischen Unternehmung in Verhandlung, die die Zukunft seiner Familie sicherstellen wird. In London will er Broschüren: "Letters to John Bull" erscheinen lassen, wie den Engländern der Star in Bezug auf ihre amerikanische und europäische Politik gestochen und für Henry Clay zur Präsidentenwahl Propaganda gemacht werden soll. Geht die Sache gut, wird er als amerikanischer Gesandter und bevollmächtigter Minister in Wien einziehen. Sollten gewichtige Gründe für seine Wienreise sprechen, würde er für 14 Tage Österreich und Ungarn dienstbar sein. Fragt, ob v. Pacher Gelegenheit hatte, mit Robert und Coith zu sprechen; die Spinnerei scheint ein besonderes Interesse an der Sache zu haben. Die Artikel über von Tengoborskis Buch in der Allgemeinen Zeitung stammen von Z[edlitz].
  • 213. [W...] Kiderlen, Philadelphia, ehem. Konsul für Württemberg, an List, Konsul für Württemberg in Stuttgart, nach Augsburg nachgesandt: Aus Artikeln der Allg. Zeitung gesehen, dass List sich mit Auswanderungsplänen befasst, deshalb zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Von der Mitwirkung Gruners (Handelsconsulent in Leipzig) verspricht er sich nichts, weil dieser sich bei Deutschen und Amerikanern nicht des besten Rufes erfreut.
  • 214. Staatsschuldenzahlungskasse in Stuttgart an List in Augsburg: Bringt in Erinnerung, dass die Kapitalablösung (württ. Staatsobligationen) im Interesse der Gläubiger möglichst bald eingeleitet werden sollte.
  • 215. Ferd. v. Schäzler aus München an List in Augsburg: Dankt List für die Art und Weise, mit der er als Gegner seiner Anschauung hinsichtlich des bayer. Eisenbahngesetzes in einem Aufsatze seine Rede über das Eisenbahngesetz erwähnt habe. Übersendet den Abdruck einer Rede über das Zollgesetz und hofft, dass List hier mit seinen Ansichten übereinstimme. Wünscht, die Reden in der bayer. Kammer mögen in Berlin nicht ohne Beachtung bleiben.
  • 216. Bürger-Konventsverhandlungen in Bremen: Artikel für die Allgemeine Zeitung, die Konventsfähigkeit von Bürgern der Bremer Vorstadt betreffend. Verfasser: Droege aus Bremen.
  • 217. Ph. Schwarzenberg aus Ringenkehl an List in Augsburg: Übersendet eine Antwort von Liebig. Hofft, dass sich immer mehr einsichtsvolle Männer Lists Bestrebungen anschließen möchten.
  • 218. Georg Rechenbach, "Fabrik Urspring" bei Schelklingen, an List in Augsburg: Hat mit Deffner und Dörtenbach über die Gründung einer Württemberg. Gewerbs- oder National-Bank gesprochen, jedoch seien diese der Ansicht gewesen, der Finanzminister sei ein Gegner des Banknotenwesens usw. und das Projekt sie noch nicht reif. - Ersucht List, die Frage der Handelsschiedsgerichte ausführlich im Zollvereinsblatt darzustellen. Fragt an, ob er noch nichts näheres über die Einführung von Alpaca-Schafen in England und Frankreich gehört habe. Gegebenenfalls dürfte man nicht säumen, den Hohenheimer Herren davon Nachricht zu geben.
  • 219. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Übersendet das Programm des württemberg. Fabrikantenvereins und bittet, es im Zollvereinsblatt abzudrucken. Seinen Vortrag lasse er z. Zt. für List abschreiben. Sobald Lists Aufsatz vollens eingetroffen sei, werde der Ausschuss erneut einberufen, um über die Art der Veröffentlichung zu beschließen. Keller habe den Auftrag, List wieder 200 fl. zu überweisen. Wegen seiner Staatspapiere habe er mit Stahl und Federer gesprochen.
  • 220. List: Das nationale System der politischen Ökonomie und die cosmopolitische Schule. Entgegung auf die in der Leipziger Allgemeinen abgedruckten "kritischen Briefe" gegen sein Buch.
  • 221. F. Roeth aus Augsburg an List in Augsburg: Berichtet, das List noch ein Guthaben von 1000 fl. habe und dass an die Buchhandlung 1000 Stück des "Zollvereinsblatts" versandt würden. Nach Neumann werde er sich bei Winter in Heidelberg erkundigen.
  • 222. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Ist aufrichtig erfreut über Lists publizistisches Wirken für die Industrie und hofft, die Industriellen dafür zu gewinnen, dass das Zollvereinsblatt das Organ der deutschen Industrie werde. Nur sollten die wichtigsten Artikel zunächst auch in der Allgemeinen Zeitung erscheinen, da diese der König lese. Die Gegner der Schutzzölle - vor allem Kühne und Beuth - säßen im Finanzministerium. Sie hätten auch den Minister v. Bodelschwing für Ihre Ansichten gewonnen. Sie sind davon überzeugt, dass die Industrie ein Unglück sei und die Regierung von den Industriellen abhängig würde. Man verkennt, dass der Grundadel allein nicht mehr die Stütze des Staates sein kann, sondern dass das monarchische Prinzip gegen den Andrang des demokratischen auch des Industriellen bedürfe. -- Dem englischen Einfluß könnte die deutschen Industriellen nur in Gemeinsamkeit entgegenwirken. Hatte in Berlin Gelegenheit, Lists " Nationales System" dem König, dem Prinzen von Preußen sowie hohen Staatsbeamten zu geben.
  • 223. Freiherr v. Hormayr aus München an List in Augsburg: Der österreichische Geschäftsträger v. Kast habe von Fürst Metternich aus Ischl ein Schreiben erhalten, wonach von Lists Berufung keinen Augenblick die Rede gewesen sei; List habe lediglich eine nachgesuchte Audienz erhalten. V. Kast habe dieses Schreiben mehreren Gegnern Lists zur Kenntnis gegeben.
  • 224. Gebr. Alberti aus Waldenburg an den Provinzial-Landtag für Schlesien in Breslau: Geben eine ausführliche Darstellung der Gründe, die für einen Schutzzoll auf ausländische, zumal englische, Leinwandwaren sprechen.
  • 225. V. d. Horst aus Rotenburg an die J. G. v. Cotta´sche Buchhandlung in Stuttgart: Hat eine Broschüre über "Hannover und der Zollverein" herausgegeben und wünscht deren Besprechung im Zollvereinsblatt oder in der Allgemeinen Zeitung. Die Schrift richtet sich gegen die Schriften des Archivsekretärs Zimmermann [alias Dr. Faber]. Das Kapitel über die Navigationsakte und die deutsche Flagge beruhe auf sorgfältigsten Untersuchungen und Befragungen Hamburger Rheder und Großhändler, die das Projekt Sievekings und des Bremer Bürgermeisters Schmidt als zu oberflächlich ansehen. Die Zollvereinsidee mache in Hamburg merkliche Fortschritte.
  • 226. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Dankt List für die gute Aufnahme, die sein Antrag, am Zollvereinsblatt mitzuarbeiten, bei ihm gefunden hat. Übersendet eine Abhandlung über das Verhältnis Hannovers zum Zollverein. Die hannoversche Regierung lasse sich lediglich von den finanziellen, nicht aber von den industriellen Verhältnissen bestimmen. Will diese Probleme in einer ausführlichen Schrift behandeln. Bemerkt einiges zu seiner Abhandlung über Kolonialwarenkonsumtion. Findet die Honorarbedingungen des Zollvereinsblatts nicht eben glänzend.
  • 227. Droege aus Bremen an List in Augsburg: Übersendet Auszüge aus Berichten aus Mexiko und überlässt es List, sie gegebenenfalls in der Allgemeinen Zeitung zu veröffentlichen. Bittet, List möge einem kürzlich übersandten Aufsatz in der Allg. Zeitung zu Veröffentlichung verhelfen. Die Richtigkeit des Dargestellten werde er, falls er angegriffen würde, zu vertreten wissen.
  • 228. Andr. Siemens aus Altona an List in Augsburg: Übersendet zwei Aufsätze zur Veröffentlichung im Zollvereinsblatt und übermittelt Empfehlungen von Louis Bahre. Möchte das deutsche Binnenland für das Lotsenwesen und die Schiffahrt interessieren.
  • 229. Radetzky an List in Augsburg: Dank für Neujahrsglückwünsche. Emilie ist als Erzieherin seiner Kinder tüchtig und von Elise kommen günstige Nachrichten aus Berlin.
  • 230. A. Duckwitz aus Bremen an List in Augsburg: Äußert sich zu einigen Fragen persönlicher Art zu Problemen der Handelspolitik. Deutsche Exporteure, wie Droege, können keine deutschen Fabrikate exportieren, da sie mit den englischen nicht konkurrenzfähig seien. Bremens Schiffahrt genieße, insbesondere in Amerika, einen großen Ruf. Dass Hannover sich nicht dem Zollverein angeschlossen habe, müsse List verstehen. - Übersendet einen Aufsatz über das "umgekehrte Freihafensystem", den er unverändert ins Zollvereinsblatt aufzunehmen bittet. Sieveking habe sich gefreut, List und Kolb kennengelernt zu haben. Bemerkungen über Auswanderung.
  • 231. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Dankt für den Rest von Lists Aufsatz und stellt nach Seegers Rückkehr rasche Beratung über die Drucklegung in Aussicht. Gleichzeitig übersendet er das Manuskript seines auf der Versammlung der württ. Fabrikanten gehaltenen Vortrags. Die Oberbauräte Bühler und Etzel treten mit Vignoles zusammen eine Besichtigungsreise wegen der projektierten Bahnstrecke Stuttgart-Ulm-Friedrichshafen an. Entwickelt seine Gedanken über die Württembergischen Eisenbahnen. Gibt List Ratschläge, wie er seine eigenen Angelegenheiten dem König von Württemberg gegenüber vertreten solle.
  • 232. C. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Hat die Nachträge zum Manifest richtig erhalten und zum Vortrag gebracht. Auf Anträge Vetter-Köchlins soll Lists Arbeit und Deffners Vortrag als Broschüre gedruckt werden. Die Versammlung habe das Zollvereinsblatt zu ihrem Organ erklärt. Der Beschluß mit 6 Artikeln möge dort abgedruckt werden.
  • 233. Alfred Schücking aus Washington an List in Augsburg: Übersendet List eine deutschsprachige Veröffentlichung "Der Deutsche in Amerika". Wäre dankbar, wenn ihm List bei der Übermittlung von Korrespondenzen, Zeitungen und Periodica behilflich sein könnte.
  • 234. C. Forster aus Augsburg an List in Augsburg: Übersendet von Frommel zugestellte Schriftstücke (Eingabe der Rheinischen Spinnereien, Brief von Böcking mit Notizen über die Zollvereinskonferenz in Berlin, Brief von Jung aus Elberfeld) sowie eine Schrift von Gehr. Beuth.
  • 235. F. Klefeker aus Hamburg an List in Augsburg: Dankt List für seine Aufforderung zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt, der er entsprechen würde, wenn er nicht von anderen Grundsätzen im Hinblick auf die deutsche Handelseinigung ausginge. Berichtet kurz über seine persönlichen Verhältnisse.
  • 236. Th. Lesser aus Altona an List in Augsburg: Macht Vorschläge über die Regelung der noch ausstehenden Zahlungen an List und erbittet dessen Einverständnis.
  • 237. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Hat eine für Cotta beabsichtigte Arbeit über Zollvereinsfragen nicht fertig stellen können. Berichtet über das Zollvereinsblatt, das am Ende des Jahres 1000 Abonnenten haben könnte. V. Binzer habe schon verschiedentlich wegen des Verkaufs seines Organs mit ihm gesprochen. Von Höfkens Mitarbeit versprechen er sich nichts. Ist Cotta dankbar, wenn er noch einige Literaten zur Mitarbeit am Zollvereinsblatt einlädt. Dankt für die Teilnahme Cottas an seiner "Erhebung zum W. Consulat", eine Sache, die er auf sich beruhen lassen will. Führt als Nachschrift die Namen von Gelehrten und politischen Schriftstellern, wohl Mitarbeiter des Zollvereinsblatts an.
  • 238. A. Duckwitz aus Bremen an List in Augsburg: Hat das Zollvereinsblatt stets mit Interesse gelesen und zollt insbesondere den Aufsätzen zur Verteidigung des Nationalen Systems seinen Beifall. Weist List darauf hin, dass die Bildung eines deutschen Handelsrates in Aussicht genommen sei, für den sich List publizistisch einsetzen möge. Freilich dürfte hier von den Hansestaedten nicht Hamburg allein vertreten sein.
  • 239. Grund aus Philadelphia an List, US-Konsul für Württemberg, in Stuttgart: Grund hat durch Agitation erreicht, dass List statt eines schon ernannten "bankerotten Buchhändlers" zum Konsul durch den Präsidenten bestimmt und seine Ernennung vom Senat angenommen wurde. List soll sich zur Zusammenarbeit in der deutschen Auswanderungsfrage bereit halten, Grund steht in Unterhandlungen wegen der Gründung eines deutschen Miniaturstaates.
  • 240. Notiz für Dr. List: Zollbegünstigte Einfuhr von englischen Warps (Kelten, Baumwollweberei), die von preußischen Zuchthäuslern verarbeitet werden sollen.
  • 241. G. H. Keller aus Stuttgart an List in Augsburg: List habe im Zollvereinsblatt treffend darauf aufmerksam gemacht, dass die industriellen Interessen Preußens und Süddeutschlands verschieden seien. Hier dürfe jedoch nicht das Interesse des einen auf Kosten des anderen gehen. In bestimmten Zeitabschnitten sollte man über den Stand der Entwicklung berichten. Er habe den Auftrag erhalten, List 200 fl. auf D. v. Stetten zu überweisen.
  • 242. G. Kolb in Speyer an List: Begleitschreiben zu einer Abhandlung über den in Speyer geplanten Eisenbahnbau mit der Bitte um Besprechung dieses Planes im Zollvereinsblatt.
  • 243. Neuffer aus Regensburg an List in Augsburg: Dankt List für die Vermittlung und Bearbeitung eines Artikels für die Allgemeine Zeitung, der die Donauschiffahrt und die wirtschaftliche Lage Niederbayerns betraf. Gibt einen Überblick über den Zustand der Dampfschifffahrt auf statistischen Grundlagen, über Personen- und Güterverkehr, Landestellen, Frachten usw. Bittet List, eine Eingabe der Spiegelgläser-Industrie an den König gegebenenfalls als Material zu verwerten.
  • 244. List aus Augsburg an J. G. v. Cotta in Stuttgart: Übersendet einen Brief zur Weitergabe an den Korrespondenten der Allgem. Zeitung in Straßburg. Ersucht um Mitteilung, wie es mit der 2. Auflage des "Nationalen Systems" stehe, da er eine neue verbesserte Auflage beabsichtige. Gibt Anweisungen über die Änderung des Formats und zur Drucklegung des Zollvereinsblatts Wäre für eine Verlegung nach Mainz. Bemerkungen über einen Vorschlag "wegen Holsteins". Will seine publizistische Freiheit behalten und sich nicht für Preußen als Winkeladvokat gebrauchen lassen. Empfiehlt Cotta, den Grafen Dönhoff aufzusuchen und seine Einstellung (zu List) zu ermitteln.
  • 245. List an J. M. von Pacher: Eine Nachricht, dass Frau und Tochter unwohl in Salzburg angekommen seien, verhinderte ihn, noch auf Pachers Schlösschen zu kommen. Frau von Walcher und Lists Damen werden nach Ischl kommen. Die viele Güte, die Pacher ihm bewiesen, lässt ihn hoffen, dass die Damen in ihm einen Beschützer finden werden. Dass List Pachers Notizen zu benutzen gewusst, werden die nächsten Zollvereinsblätter beweisen.
  • 246. Unbekannt [E. M. Schinger?] an List: Entschädigung wegen Abreise ohne Verabredung. Hat schon ab München Riedel aus Prag beim Schlawitchen bekommen, der ein wahrer Anbeter von List sei. Er geht mit nach Wien und glaubt, eine Vereinigung mit dem Zollverband sei nicht eben unmöglich. Bleibt bis zum 15./16. in Wien. Dort wäre auch für List jetzt viel zu tun.
  • 247. Dr. Reichenbach, "Fabrik Urspring bei Blaubeuren" an List in Augsburg: Kritisiert die Statuten für die Württembergischen Handelskammern und vergleicht sie mit den entsprechenden französischen Einrichtungen, die er aus eigener Erfahrung kennt. Bittet List, seine Bemerkungen gelegentlich einer öffentlichen Diskussion zu unterstellen.
  • 248. A. O. Mann in Bremen an List, Konsul der USA, in Augsburg: Der Wert der Handelsausfuhren der USA, um deren Angaben Lists Freund gebeten hat, beliefen sich 1842 auf ungefähr 105.000.000 Dollar. Beigelegt sei ein Artikel zur Verteidigung der USA, den List in der Augsburger Gazette unterbringen soll.
  • 249. Bremer Reederei [an List]: Empfehlung Bremens als günstigsten Hafen für deutsche Auswanderer nach den USA. Enthält Preistabellen von verschiedenen Häfen aus und von New York aus ins Landesinnere. Agent der Deutschen Gesellschaft in New York nimmt sich der Auswanderer an.
  • 250. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Bittet List, über die Übernahme einer Schrift über den Entwurf des preußischen Strafgesetzbuches mit Cotta Verbindung aufzunehmen. Diese Schrift stamme von einem der ausgezeichnetsten Juristen Deutschlands.
  • 251. Chr. Gad, Licentiat theol. an der Universität Kopenhagen, an List: Glückwunsch zu Lists nationalem System der politischen Ökonomie, das Gad gelesen hat, ebenso die ersten 6 Bogen des Zollvereinsblattes. Für seine dänischen Übersetzungen von Lists Arbeiten hat Gad bis jetzt noch keinen Verleger gefunden. Nachsendebemerkung des Verf. von Leipzig nach Augsburg
  • 252. Weill aus Paris an List in Augsburg: War oft Lists Gegner, da er die soziale Seite der Industrie immer hintangesetzt habe, doch habe er sein Talent und seinen Patriotismus stets gewürdigt. Mehrere Artikel über Lists Wirken habe er in der "Democratie" und im "Courrier" veröffentlicht, darunter einen Aufsatz "Le Docteur List et Lord Aberdeen". Erbittet Lists Aufsätze über einen Handelstraktat zwischen Frankreich und dem Zollverein. Wäre überhaupt für das Zollvereinsblatt dankbar.
  • 253. Dr. Daxenberger aus München an List in Augsburg: Dankt im Namen des Kronprinzen für die Übersendung einer Broschüre. Hinsichtlich der Einführung des Alpaka sollen auf Anregungen des Kronprinzen Versuche unternommen werden. Der Kronprinz, selbst Abonnent des Zollvereinsblatts, bittet List, über "die Idee der Vertretung des Zollvereins als eines Ganzen" zu schreiben und sich über die Zukunft des Manufakturwesens in Deutschland zu äußern.
  • 254. v. Friesch aus Nagelshausen bei Konstanz an List in Augsburg: Legt List seine Ansichten zur Zollvereinspolitik dar. Äußert sich insbesondere über Notwendigkeit und Möglichkeit des Anschlusses der Küstenstaaten an den Zollverein.
  • 255. List aus Augsburg an die Cotta´sche Buchhandlung, Stuttgart: Teilt mit, es sei ihm verschiedentlich empfohlen worden, das Zollvereinsblatt in größerem Format erscheinen zu lassen. Empfiehlt, den Vorschlag in Erwägung zu ziehen. Weist auf die Nachteile hin, die dem Zollvereinsblatt durch das Versenden der Revisionsbögen nach Stuttgart erwachsen. Liefert eine Zeichnung (Schiff mit Flagge, dessen Masten über Nebelwolken herausragen) als Emblem für das Zollvereinsblatt. Regt an, das Format des Österr. Lloyd zu wählen.
  • 256. Ph. Schwarzenberg an List in Augsburg: Übersendet einen von List erbetenen Aufsatz über das Halten von Verträgen im Sinne des nationalen Systems und berichtet, dass er mit dem Sammeln von Notizen über das Salzmonopol beschäftigt sei. Die hessischen Staatsbehörden seien dabei, eine Industriestatistik ihres Landes aufzufertigen. Berichtet über Tögels Vorlesungen in Göttingen (über den Zollverein). Von Prof. Liebig habe er keine Nachricht, fürchte aber, daß er den verabredeten Aufsatz nicht werde liefern können, da es ihm wohl an Zeit fehle.
  • 257. Heinrich Böcking aus Berlin an List in Augsburg: Dankt für verschiedene Briefe, darunter auch für einen, den Vetter Köchlin in Abschrift übersandt hatte. Entwickelt einen Plan von Industriellenvereinigung. Berichtet über die Versammlung der Bevollmächtigten der Zollvereinsstaaten, die er namentlich aufführt (von Württemberg: Finanzrat Vaihinger). Man habe gehofft, Bayern würde sich an die Spitze der industriellen Richtung setzen, aber es scheint nur Eingangszölle für Roheisen und eine Zollerhöhung für Baumwolltwiste beantragen zu wollen. Die Zeitschriften, die die industriellen Interessen wirksam vertreten könnten, seien das Zollvereinsblatt, die Allgemeine Zeitung, das Gewerbeblatt für Sachsen und vielleicht die Kölnische Zeitung.
  • 258. [L. Matthae] an List: Glückwunsch zu der Arbeit über die Nationale Ökonomie. Übersendung der Antwort auf die vom Gewerbeverein an M., als Industrieller des Landes (Brauerei, Ziegelei, Ackerbau, 30.000 - 50.000 Maulbeerbäume), gerichtete Fragen, die über die rückständigen Zustände des Nordens Auskunft geben.
  • 259. Deffner aus Esslingen an List in Augsburg: Eine Versammlung des Fabrikantenvereins sei auf 27.9. nach Cannstatt anberaumt. Will entsprechend Lists Entwurf, bei dieser Gelegenheit einen Antrag zur Einberufung einer umfassenderen Versammlung einbringen. Dabei müsste dann endlich eine Klarheit in der Scheidung der Parteien erzielt werden. Erst dann könnte man an eine Sachverständigen-Commission denken. - Berichtet, dass er über Lists Auseinandersetzungen mit v. M[aucler] gehört habe. Dadurch habe er v. S. [Schlayer] arg kompromittiert und seiner Sache geschadet.
  • 260. v. Hormayer aus München an List in Augsburg: Muss auf seinen Gesandtschaftsposten nach Bremen zurückkehren. Hofft, im Einvernehmen mit Duckwitz dem Zollvereinsblatt eine möglichst große Verbreitung und glänzende Korrespondenten sichern zu können. Empfiehlt den Statistiker Henrici und den badischen Konsul Sauer in Bremen als Mitarbeiter. Metternich sei bereits nach Königswart abgereist. Ist auf das Ergebnis von Lists Projekten in Österreich begierig. Bedauert es sehr, dass er ihn und Kolb nun nicht mehr in Augsburg sehe. Hat Befürchtungen hinsichtlich der Zollvereinspolitik. Das Schandlibell von Zimmermann [Dr. Faber] ziehe die Hellwingsche Buchhandlung wieder ein.
  • 261. Dr. Toegel aus Göttingen an List in Augsburg: Übersendet List einen Artikel "Ein Raisonnement des hannoverschen Gewerbeblatts" zur Abfertigung Zimmermanns und teilt seine Absicht mit, noch drei weitere Artikel folgen zu lassen. Will bei der ersten Gelegenheit gegen den Gewerbeverein vorgehen, der der gefährlichste Feind sei. Schickt einen Bericht über die hannoversche Leinwandindustrie. Beabsichtigt, mit Senator Duckwitz Verbindung aufzunehmen. (Der eingangs erwähnte Artikel liegt dem Brief bei.)
  • 262. Staatskassenbuchhalter Herzog aus Stuttgart an [Unbekannt]: Ist bereit, dem Empfänger wegen Unterbringung der von der Schuldenkasse an List zurückzuzahlenden 6000 fl. an die Hand zu gehen. Empfiehlt 3 1/2 % württ. Staatspapiere oder badische Eisenbahnobligationen. Bittet, List zur Einsendung der Obligationen zu ermahnen, da alle amtlichen und ausseramtlichen Anmahnungen bisher erfolglos geblieben seien und damit das Geld nutzlos liegen bliebe.
  • 263. J. G. v. Cotta aus Stuttgart an List in Augsburg: Ersucht ihn, die Briefe an Bülow-Cummerow nicht in der Cotta´schen Buchhandlung herauszubringen. Ist gegen eine Erweiterung und Preiserhöhung der neuen Auflage des "Nationalen Systems". Mit dem Druck einer Broschüre über südd. Eisenbahnfragen ist er einverstanden. Hingegen leuchtet ihm der Plan eines biographischen Lexikons nicht ein. Ersucht List, in geschäftl. Dingen seinen Standpunkt verstehen zu wollen und sich verletzender Äusserungen zu enthalten.
Zum Anfang der Seite

Kontakt

Stadtarchiv Reutlingen
Marktplatz 22
72764 Reutlingen


Telefon: 07121 3032386
E-Mail: stadtarchiv@reutlingen.de

Gefördert von

Neues Browserfenster: Staatsministerin für Kultur und Medien Staatsministerin für Kultur und Medien Logo Neues Browserfenster: Deutscher Bibliotheksverband Deutscher Bibliotheksverband Logo
Neues Browserfenster: Deutscher Bibliotheksverband WissensWandel Deutscher Bibliotheksverband WissensWandel Logo Neues Browserfenster: NEUSTART KULTUR NEUSTART KULTUR Logo
Sitelinks Datenschutz Impressum powered by Goobi viewer
  • Startseite
  • Suchen
  • List-Archiv/Tektonik
  • Biografie
  • Benutzungshinweise
  • Kontakt

Anmelden

Konto registrieren

Bitte tragen Sie die E-Mail-Adresse ein, mit der Sie sich registriert haben. Wir schicken Ihnen anschließend ein neues Passwort zu.


Die folgenden Angaben sind Pflichtfelder und werden für die Registrierung eines Kontos benötigt:


  • Google

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Welches Wort passt nicht in die Reihe: Auto grün Bus Bahn:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

  • Google Chrome
  • Mozilla Firefox
  • Windows-Nutzern empfehlen wir Windows 10 mit dem intergrierten Browser EDGE.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

powered by Goobi viewer

Cookie Hinweis

Ihre Sicherheit und Privatsphäre sind uns wichtig. Durch den Einsatz von Cookies auf unserer Internetseite werden keine persönlichen Daten gespeichert oder an Dritte weitergegeben! Um unsere Internetseite für Sie optimal gestalten zu können, nutzen wir technisch notwendige Cookies, die nicht abgelehnt werden können. Damit wir unsere Internetseite anonym und datenschutzkonform analysieren können, nutzen wir zusätzlich sogenannte Analyse-Cookies. Ihre Zustimmung für diese Cookies ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden. Sie können unsere Internetseite auch ohne Zustimmung zu den Analyse-Cookies uneingeschränkt nutzen. Welche Cookies aktuell verwendet werden, können Sie unter www.reutlingen.de/ccm nachlesen.